Der Iran attackiert Israel am Morgen erneut mit etlichen Raketen. Dabei wird unter anderem ein Krankenhaus getroffen. Teheran griff bei seinem Angriff allerdings offenbar zusätzlich auch auf Streumunition zurück.
Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs bei einem seiner jüngsten Raketenangriffe auf Zentralisrael Streumunition eingesetzt. Der Gefechtskopf der Rakete spaltete sich im Anflug in einer Höhe von etwa sieben Kilometern auf und verteilte etwa 20 kleinere Sprengsätze in einem Radius von etwa acht Kilometern, so das Heimatschutzkommando der IDF.
Die Munition selbst hat keinen eigenen Antrieb und fliegt einfach wahllos auf den Boden. Die 20 einzelnen Sprengsätze sollen jeweils rund 2,5 Kilogramm explosives Material enthalten. Der Iran verfügt verschiedenen Berichten zufolge über ballistische Raketen vom Typ Qadr S mit einer Reichweite von 2000 Kilometern, die Streumunition tragen können. Ob diese allerdings in diesem Fall eingesetzt wurden, ist nicht bekannt.
Einer der Sprengkörper schlug in ein Haus in Azor - unweit von Tel Aviv - ein und verursachte einige Schäden. Diese seien vergleichbar mit dem Einschlag einer kleinen Rakete, heißt es von den Streitkräften.
Der Iran feuerte am Morgen rund 20 ballistische Raketen auf Israel ab. Insgesamt wurden 65 Menschen verletzt, davon drei schwer. Unter den getroffenen Orten war auch das Soroka-Krankenhaus in Beerscheba. Ein Sprecher des Krankenhauses erklärte, der Angriff habe "in mehreren Bereichen schwere Schäden verursacht". In dem Krankenhaus werden unter anderem viele beim israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen verletzte Soldaten behandelt. Auch in den Städten Ramat Gan und Holon in der Nähe von Tel Aviv wurden Gebäude durch Raketeneinschläge beschädigt.
Streumunition ist global von vielen Staaten geächtet aufgrund des nicht steuerbaren Niedergangs der einzelnen Sprengkörper. Oft explodiert ein Teil dieser Submunition nicht und wird so zur Gefahr für Zivilisten. Weder Israel noch der Iran sind aber Teil der internationalen Übereinkunft über das Verbot von Streumunition. Im russischen Angriffskrieg wird diese ebenfalls von beiden Parteien eingesetzt.
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