Wie stark wollen sich die USA im Krieg zwischen Israel und dem Iran engagieren? US-Präsident Trump vermeidet dazu eine klare Aussage. Bei der Formulierung der Ziele geht er allerdings in die Vollen. Auch von einem erneuten Treffen im streng gesicherten "Situation Room" ist die Rede.
Präsident Donald Trump hat bekräftigt, dass die USA im Krieg zwischen Israel und dem Iran nicht auf eine Waffenruhe aus sind. "Wir wollen einen totalen, vollständigen Sieg", sagte er im Weißen Haus. "Wissen Sie, was der Sieg ist? Keine Atomwaffe." Er sei nicht darauf aus, zu kämpfen. Wenn man allerdings die Wahl zwischen Kämpfen und einer iranischen Atomwaffe habe, müsse man tun, was man tun müsse. "Vielleicht werden wir nicht kämpfen müssen", schob er nach.
Trump verkündete zudem, dass es heute ein weiteres Treffen im "Situation Room", dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington geben solle. Dort war er bereits gestern mit seinem Team für nationale Sicherheit für Beratungen zusammengekommen.
Wie sich die USA verhalten werden, gilt für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen dem Iran und Israel als entscheidend. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bislang betont die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige.
"Niemand weiß, was ich tun werde"
Bereits zuvor wollte sich Trump nicht auf einen klaren Kurs mit Blick auf den Iran festlegen. "Niemand weiß, was ich tun werde", sagte der Republikaner vor dem Weißen Haus auf die Frage, ob er einen US-Schlag gegen iranische Nuklearanlagen erwäge. "Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun", sagte Trump - und wenn, dann werde er das auch nicht im Vorhinein verkünden.
Der US-Präsident wiederholte einerseits seine bereits an den Iran gestellte Forderung einer "bedingungslosen Kapitulation", schloss andererseits aber weitere Verhandlungen auch nicht komplett aus. Es sei noch nicht zu spät. Teheran habe "eine Menge Ärger", sagte Trump. Er monierte, eine Lösung hätte bereits früher gefunden werden können. Es sei "ein großer Unterschied zwischen jetzt und vor einer Woche", betonte Trump. Die iranische Seite habe sogar vorgeschlagen, ins Weiße Haus zu kommen, gab Trump an. "Das ist (...) mutig, (...) es war nicht leicht für sie, das zu tun", sagte er.
Später auf ein mögliches Treffen in den USA oder Europa angesprochen, erklärte Trump, die Tür sei nicht verschlossen. Für die iranische Seite sei es allerdings nicht einfach, auszureisen. "Sie sind im Iran", sagte Trump. "In einem Fall wollte einer unbedingt kommen, aber er kann nicht, weil überall Bomben fallen."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke