Dank des Abwehrsystem "Arrow" kann Israel anfliegende Raketen in bis zu über 100 Kilometern Höhe zerstören. Doch jetzt könnte es Probleme geben, wie ein US-Medienbericht nahelegt.

Israel gehen einem Medienbericht zufolge die Abfangraketen für das Abwehrsystem "Arrow" aus. Der Bestand der Geschosse gehe zur Neige, meldete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen US-Insider. Laut dem US-Beamten wächst daher die Besorgnis, dass Israel bei einem längeren Andauern des Konflikts Langstreckenraketen aus dem Iran nicht mehr abwehren kann.

Den USA sollen die Kapazitätsprobleme bereits seit Monaten bekannt sein. Washington verstärkt Israels Verteidigung mit Systemen am Boden, zur See und in der Luft. Seit die Lage in den vergangenen Tagen eskalierte und Israel Ziele im Iran angriff, hat das Pentagon weitere Raketenabwehrsysteme in die Region entsandt. Nun gibt es dem Bericht zufolge aber die Sorge, dass auch die US-Abfangraketen knapp werden könnten.

"Weder die USA noch Israel können es sich leisten, den ganzen Tag Raketen abzufangen", zitiert die Zeitung Tom Karako, Direktor des Missile Defense Project vom Center for Strategic and International Studies. "Die Israelis und ihre Verbündeten müssen mit aller gebotenen Eile handeln und alles Notwendige tun, denn wir können es uns nicht leisten, untätig zu bleiben und Abfangmanöver zu spielen."

Israel Aerospace Industries, das Unternehmen, das die "Arrow"-Abfangraketen herstellt, reagierte nicht auf Anfragen des "Wall Street Journals". Die israelischen Streitkräfte teilten mit, dass sie vorbereitet und in der Lage seien, "jede Situation zu bewältigen". Und weiter: "Leider können wir zu Fragen im Zusammenhang mit Munition keine Stellung nehmen."

Das Abwehrsystem "Arrow" kann anfliegende Raketen in bis zu über 100 Kilometern Höhe zerstören, also außerhalb der Atmosphäre und im beginnenden Weltraum. Das soll feindliche Raketen möglichst weitgehend wirkungslos machen.

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