Die USA haben bereits Zehntausende Soldaten im Nahen Osten stationiert. Jetzt werden es noch mehr. An den israelischen Angriffen auf den Iran werde man sich aber nicht beteiligen, betont die US-Regierung.
Angesichts des Krieges zwischen Israel und dem Iran verstärken die USA ihre Militärpräsenz im Nahen Osten. Das habe er am Wochenende zum Schutz der eigenen Truppen in der Region angeordnet, schreibt US-Verteidigungsminister Pete Hegseth auf X. Hegseth führte nicht aus, was sich hinter den in die Region verlegten "zusätzlichen Ressourcen" des Militärs verbirgt. Der Schutz der eigenen Truppen habe für die USA "oberste Priorität", schrieb er.
Berichte über angebliche amerikanische Angriffe gegen den Iran wies die US-Regierung als "falsch" zurück. Die US-Truppen im Nahen Osten hielten weiter daran fest, sich bei Bedarf zu verteidigen, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Sean Parnell, auf X. "Wir werden amerikanische Truppen & unsere Interessen beschützen", schrieb er.
Tankflugzeuge nach Europa verlegt
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Die "USS Nimitz" und die dazugehörigen Schiffe würden früher als geplant aus Asien abgezogen, um im Nahen Osten den Flugzeugträger "USS Carl Vinson" zu unterstützen, berichten unter anderem die Sender CNN und NBC News. Die von einem Atomreaktor angetriebene "USS Nimitz" mit einer Besatzung von mehreren Tausend Soldaten kann Dutzende Kampfflugzeuge transportieren. Der Flugzeugträger soll demnach wohl nächste Woche in der Region ankommen.
Am Wochenende gab es zudem übereinstimmende Berichte in US-Medien, wonach das Militär Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt hat, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können. Tankflugzeuge sind wichtig für die Logistik großer Kampfeinsätze - sie erlauben Kampfjets zum Beispiel, deutlich länger in der Luft zu bleiben, oder auch größere Distanzen zu Angriffszielen zurückzulegen.
Das US-Militär unterstützt Israels Verteidigung, vor allem mit dem Abschießen aus dem Iran abgefeuerter ballistischer Raketen. Gleichzeitig betont die US-Regierung seit Beginn der Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran, dass sie sich daran nicht beteiligt. Der Schutz der eigenen Truppen in der Region habe Vorrang, heißt es. Auf den Stützpunkten des US-Militärs in der Region - etwa im Irak, in Katar oder in Kuwait - sind aktuell insgesamt gut 40.000 Soldaten stationiert.
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