Mehr als 21 Millionen Rentner erhalten in den kommenden Tagen Post. Nach dem Beschluss des Bundesrats steigen die Altersbezüge ab Juli. Erstmals enthält das Schreiben auch Angaben zum Pflegebeitragssatz.
Der Bundesrat hat der Rentenerhöhung zum 1. Juli zugestimmt. Nach Angaben der Bundesregierung bedeutet das Plus von 3,74 Prozent bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren eine Erhöhung um 66,15 Euro im Monat. Der Anstieg liege über der Inflationsrate von rund zwei Prozent, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. "Das ist eine wichtige und gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner."
Schwesig mahnte Rentenstabilität an und warnte vor einer Verunsicherung der Menschen durch ständig neue Vorschläge zur Zukunft der Rente. Das Vertrauen in die Rentenversicherung sei groß. "Über 70 Prozent haben Vertrauen in die Rentenversicherung. Aber nur 20 Prozent haben Vertrauen darin, dass es eine auskömmliche Rente gibt. Und jede zweite Frau hat Angst vor Altersarmut", sagte die SPD-Regierungschefin.
Schon am morgigen Samstag will die Deutsche Post mit dem Versand der Mitteilungen zur Rentenanpassung beginnen. Wie das Unternehmen in Bonn mitteilte, soll der Versand der insgesamt rund 21,5 Millionen Anpassungsmitteilungen an die Rentenberechtigten "bis Mitte der 30. Kalenderwoche abgeschlossen sein" - diese beginnt am 21. Juli.
Etwa 1,1 Millionen der Mitteilungen werden ins Ausland geschickt, in weltweit rund 200 Länder und Regionen, wie die Post ausführte. Sie rief die Empfängerinnen und Empfänger von Rentenzahlungen auf, etwaige Änderungen der persönlichen Daten "schnellstmöglich" dem Renten Service der Deutschen Post mitzuteilen, etwa über Formulare auf der Seite www.rentenservice.com. Nur dann könne die Rente pünktlich gebucht werden. In diesem Jahr beinhaltet die Anpassungsmitteilung nach Angaben der Post auch alle Informationen zum neuen Pflegebeitragssatz.
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