Neben dem Führer der Revolutionsgarden des Iran, Hossein Salami, hat Israel bei seinem Angriff auf Iran auch den Armeechef des Landes getötet. UN-Generalsekretär António Guterres reagiert besorgt auf Israels Vorgehen.
Der Iran hat den Tod seines Generalstabschefs bestätigt. Generalmajor Mohammed Bagheri wurde bei dem nächtlichen israelischen Angriff getötet, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Irna noch erklärt, dass Bagheri sich unversehrt in einer Kommandozentrale befinde.
Auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden ist tot. Generalmajor Hussein Salami sei bei einer Attacke auf das Hauptquartier des Oberkommandos der Revolutionsgarden getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, das Sprachrohr der iranischen Elitestreitmacht. Salami galt bis zuletzt als einer der mächtigsten Männer in der Islamischen Republik.
Bei dem Großangriff hat Israel auch Ziele im Nordwesten des Landes bombardiert. In Tabris, der Hauptstadt der Provinz Ost-Aserbaidschan, kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete. Zudem gab es mehrere Verletzte. In der Provinz im Nordwesten des Landes habe Israel unter anderem eine Radaranlage und zwei Baracken angegriffen. Ob es sich bei den Opfern um Militärangehörige handelt, war zunächst unklar.
Guterres äußert sich
UN-Generalsekretär António Guterres reagierte besorgt und kritisch auf die israelischen Angriffe auf den Iran. "Der Generalsekretär verurteilt jegliche militärische Eskalation im Nahen Osten", teilte ein Sprecher des Portugiesen mit. Guterres sei besonders beunruhigt über Israels Angriffe auf iranische Atomanlagen, die sich während laufender Gespräche über das Programm zwischen dem Iran und den USA ereigneten.
"Der Generalsekretär fordert beide Seiten auf, äußerste Zurückhaltung zu üben und unter allen Umständen eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden – eine Entwicklung, die sich die Region kaum leisten kann", so der Sprecher.
Israel bereitet sich derweil nach den Angaben zweier Behördenvertreter auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten.
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