Im US-Kongress möchte manch Abgeordneter Donald Trump bereits zu Lebzeiten ein Denkmal setzen. Dafür kursieren viele absurde Vorschläge im Parlament. Diese bezwecken wohl vor allem ein Ziel.

Die Republikaner im Repräsentantenhaus mit Sprecher Mike Johnson an der Spitze stehen fest hinter Präsident Donald Trump und seiner Politik. Das Heben oder Senken seines Daumens kann mitunter entscheidend für die politische Karriere der Abgeordneten sein. Dementsprechend versuchen einzelne mit kuriosen bis völlig absurden Ideen dem Mann im Weißen Haus zu huldigen, wie Axios berichtet. Die Parteifreunde versuchen dabei offensichtlich, die Selbstverliebtheit des 78-Jährigen zu bedienen.

Der republikanische Abgeordnete Greg Steube aus Florida brachte zuletzt einen Gesetzesentwurf ein, der die Umbenennung der Metro in der Hauptstadt vorsah. "Trump Train" soll diese seiner Meinung nach zukünftig genannt werden. Falls Washington D.C. den Vorschlag nicht umsetze, sollen der Stadt rund 150 Millionen Dollar an Bundeszuschüssen gestrichen werden.

Der Vorschlag reiht sich ein in weitere Vorstöße der Loyalisten, Trump zu ehren. Mitte Mai hatte der Abgeordnete Warren Davidson einen Vorschlag präsentiert, der das Nationale Gesundheitsinstitut anweisen würde, das angebliche Trump Derangement Syndrome als ernsthafte Krankheit zu untersuchen. Mit dem Begriff versuchen Trump-Fans negative Reaktionen von Kritikern als hysterisch und absurd darzustellen. In dem Entwurf wird es definiert als "Verhalten oder psychologisches Phänomen, das durch intensive emotionale oder kognitive Reaktionen auf Donald J. Trump, seine Handlungen oder seine öffentliche Präsenz gekennzeichnet ist". Trump selbst verwendet den Begriff regelmäßig, besonders in Beiträgen auf seiner Plattform Truth Social.

Washington, Lincoln, Jefferson, Roosevelt - und Trump?

Aus Florida kam von der Abgeordneten Anna Paulina Luna im Januar bereits die Idee, Trumps Gesicht am Mount Rushmore im US-Bundesstaat South Dakota zu verewigen. Dort wurden die Gesichter der Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt sowie Abraham Lincoln als prägende Präsidenten der USA übergroß in den Stein gemeißelt.

Weitere Vorschläge sehen unter anderem vor, den bisherigen Flaggen-Tag, der am 14. Juni begangen wird, umzubenennen. Denn am selben Tag feiert Trump auch seinen Geburtstag. Die naheliegende Lösung für die republikanische Abgeordnete Claudia Tenney: der "Trumps-Geburtstag-und-Flaggen-Tag". Mehrere Abgeordnete schlugen zuletzt auch vor, das Gesicht des 78-Jährigen auf Geldscheinen zu verewigen. Nur bei der Scheinwahl waren sich zwei Vertreter der Trump-Partei noch nicht einig: 100 Dollar oder 250 Dollar? Den letzteren Schein gibt es bislang allerdings noch gar nicht.

Andere Volksvertreter brachten bereits im vergangenen Jahr eine Umbenennung des Flughafens Dulles in Washington ins Spiel. Dieser könnte doch fortan als "Donald Trump International Airport" firmieren. Aber auch in den aktuellen Verhandlungen über ein Steuerpaket findet sich der Name Trump als Gütesiegel wieder. Eine Initiative, bei der pro Baby 1000 Dollar vom Staat zugeschossen werden sollen, lief ursprünglich unter dem an das Trump'sche Motto "Make America Great Again" angelehnten Titel "MAGA-Accounts". Stattdessen einigte man sich jetzt auf eine noch direktere Form der Huldigung: "Trump-Accounts".

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