Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich verschärft. Südkoreas neuer Präsident Lee will den Spannungen entgegenwirken: Statt Konfrontation setzt er auf vertrauensbildende Maßnahmen. Die erste erfolgt jetzt an der Grenze zu Nordkorea.
Das südkoreanische Militär hat seine Propaganda-Lautsprecher entlang der innerkoreanischen Grenze abgebaut. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, hatte Südkoreas neuer Präsident Lee Jae Myung die Maßnahme angeordnet, um den Konflikt gegenüber Nordkorea zu entspannen und Vertrauen wiederherzustellen.
Zuvor waren die Propaganda-Lautsprecher als Teil einer psychologischen Kriegsführung ein Jahr lang im Einsatz. So hat Südkorea den isolierten Nachbarstaat im Norden unter anderem mit politischen Nachrichtenprogrammen sowie Popmusik beschallt. Die Maßnahme war eine Gegenreaktion auf Nordkoreas Versenden von Hunderten mit Müll gefüllten Ballons über die stark militarisierte Grenze zwischen den zwei Staaten.
Nachdem Südkoreas konservativer Ex-Präsident Yoon Suk Yeol einen harten Kurs gegenüber Nordkorea gefahren ist, möchte sein Nachfolger, der seit Juni amtierende Lee Jae Myung, diplomatischere Töne anschlagen. Es ist offen, ob Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un auf die Avancen aus dem Süden eingehen wird. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben während der vergangenen Jahre wieder deutlich zugenommen.
So hat Pjöngjang sein Raketen- und Atomprogramm rasant modernisiert. Zudem ist Nordkorea eine militärische Kooperation mit Russland eingegangen - und hat das Land bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Munition sowie Soldaten unterstützt. Es wird vermutet, dass Pjöngjang im Gegenzug Militärtechnologie von Moskau erhalten hat.
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