Seine Zeit als Bundeswirtschaftsminister ist von zahlreichen Krisen geprägt. Und über dieses Thema soll Robert Habeck bald lehren, an der Eliteuniversität im kalifornischen Berkeley. Vor Wochen gibt es schon Berichte, dass Habeck zum Sommer aus dem Bundestag ausscheiden könnte.
Der Grünen-Politiker Robert Habeck geht einem Bericht zufolge als Gastdozent an die amerikanische Eliteuniversität Berkeley in Kalifornien. Die Leitung der Universität habe demnach den Gast aus Deutschland bereits intern angekündigt, berichtet der "Focus". "Ich bin mit der UC Berkeley im Gespräch und freue mich über das Interesse. Alles Weitere wird sich in den nächsten Monaten klären", schreibt Habeck auf Anfrage der Deutschen-Presse-Agentur.
An der Hochschule lehrt unter anderem die deutsche Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier, die Ökonomieprofessorin ist seit 2022 Mitglied im Sachverständigenrat. Mit ihr wird Habeck eine Vorlesungsreihe zum Thema Krisen halten, erfuhr der "Focus".
Mitte April wurden bereits Pläne öffentlich, dass der ehemalige Vizekanzler der Ampel-Regierung und gescheiterte Kanzlerkandidat im Sommer sein Mandat im Bundestag niederlegen könnte und sich ganz aus der Politik verabschiedet. Als Nachrückerin ist die Grünen-Politikerin Mayra Vriesema im Gespräch, die wie Habeck aus Schleswig-Holstein stammt. Einem "Spiegel"-Bericht zufolge hätten beide über den Plan mehr als einmal gesprochen.
Habeck sitzt im Auswärtigen Ausschuss
Als Spitzenkandidat hatte Habeck die Grünen in die Bundestagswahl im Februar geführt. Nach den Verlusten für seine Partei hatte er bereits erklärt, keine Führungsrolle mehr bei den Grünen anzustreben. Noch sitzt er für seine Partei im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags. Dort kümmert er sich um das Verhältnis Deutschlands zu den USA.
Mit dem Engagement in Berkeley folgt Habeck dem Beispiel seines Parteikollegen Joschka Fischer. Der ehemalige grüne Außenminister war nach dem Ende der rot-grünen Koalition für einige Zeit als Gastprofessor an die Universität Princeton gewechselt.
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