Auch in Großbritannien ist man sich bewusst: Russland ist eine Gefahr für Europa. Die Regierung von Ministerpräsident Starmer rüstet daher auf. Bis Ende 2030 sollen zwölf Angriffs-U-Boote der neuesten Generation im Dienst der britischen Marine stehen.

Großbritannien möchte seine nuklear angetriebene U-Boot-Angriffsflotte aufstocken. Das kündigt die Regierung im Vorfeld einer Überprüfung des Verteidigungssektors an. "Mit neuen hochmodernen U-Booten, die in internationalen Gewässern patrouillieren, und unserem eigenen Atomsprengkopfprogramm an der britischen Küste machen wir Großbritannien zu Hause sicher und im Ausland stark", schreibt Verteidigungsminister John Healey in einer Erklärung. "Wir wissen, dass die Bedrohungen zunehmen. Wir müssen entschlossen handeln, um die russische Aggression abzuwehren."

Demnach wird Großbritannien bis zu zwölf Angriffs-U-Boote der nächsten Generation bauen. Sie sollen nuklear angetrieben werden und konventionelle Waffen tragen, also keine Atomsprengköpfe. Laut Verteidigungsminister Healey sollen sie die derzeitige Flotte von sieben U-Booten bis Ende 2030 ersetzen. Bei den neuen U-Booten handelt es sich um ein Modell, das von Großbritannien, den USA und Australien im Rahmen der als Aukus bekannten Sicherheitspartnerschaft entwickelt wurde.

Premierminister Keir Starmer bemüht sich wie andere europäische Regierungschefs um die Stärkung der Verteidigungskapazitäten seines Landes, nachdem US-Präsident Donald Trump Europa und andere Länder aufgefordert hatte, mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen. Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen rief Europa auf, bis zu vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die eigene Verteidigung zu investieren. Derzeit liegt die Vorgabe für Nato-Staaten bei zwei Prozent.

Im Mai einigten sich die EU-Mitgliedsländer auf einen 150 Milliarden Euro schweren Aufrüstungsfonds für Verteidigungsausgaben. Das Darlehensprogramm ist Teil der Maßnahmen, die den EU-Ländern bis 2030 Investitionen im Verteidigungssektor von bis zu 800 Milliarden Euro ermöglichen sollen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke