Russland hat nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 50.000 Soldaten für eine Offensive auf die Region Sumy im Nordosten der Ukraine zusammengezogen. Die Regierung in Kiew habe aber Schritte unternommen, um Russland an einer groß angelegten Offensive dort zu hindern.

Sumy liegt gegenüber der russischen Oblast Kursk, wo ukrainische Truppen Anfang August eingerückt waren. „Ihre größten und stärksten Kräfte befinden sich derzeit an der Kursk-Front“, sagte Selenskyj am Dienstag. „Um unsere Truppen aus der Region Kursk zu verdrängen und Angriffsaktionen gegen die Region Sumy vorzubereiten.“

Bei einem groß angelegten ukrainischen Drohnenangriff wurden russischen Medienberichten zufolge zwei Drohnenfabriken im Moskauer Umland getroffen. Ein Ziel lag in der Stadt Selenograd am nordwestlichen Rand der Hauptstadt, wie der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram bestätigte.

Es gebe nach ersten Informationen keine Verletzten und keine großen Schäden. Russische Telegramkanäle berichteten, dass auch eine Drohnenfabrik in der Stadt Dubno etwa 80 Kilometer nördlich von Moskau getroffen wurde.

Russland will fast 300 ukrainische Drohnen abgefangen haben

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht seien 296 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet abgefangen worden. Die Militärangaben sind nicht unabhängig überprüfbar, die Zahl spricht aber für einen großen Angriff. Der Flugverkehr an mehreren Flughäfen in Moskau und anderen Städten musste wegen Drohnengefahr zeitweise eingestellt werden.

In der Ukraine wurden durch nächtliche russische Drohnenangriffe unter anderem acht Menschen im Umland der Großstadt Charkiw verletzt, wie die regionalen Behörden mitteilten. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe schoss die russische Armee auch mit fünf ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M. Zu deren Auswirkungen gab es keine Angaben.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.

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