Yaqeen Hammad, ein elfjähriges Mädchen aus dem Gazastreifen, teilte auf ihrem Account lebensbejahende Videos mit einem großen Publikum. Einem Bericht zufolge soll sie in der Nacht zum Freitag bei einem israelischen Luftangriff getötet worden sein.

Die als Influencerin aus dem Gazastreifen bekannt gewordene elfjährige Yaqeen Hammad ist offenbar bei einem israelischen Luftangriff gestorben. Wie der britische "Guardian" berichtet, wurde das in dem Bericht als "Gazas jüngste Influencerin" bezeichnete Mädchen in der Nacht auf Freitag bei einem Angriff auf Deir al-Balah im Norden des Gazastreifens getötet. Auf ihrem Instagram-Account, mit rund 106.000 Followern, wurde seit mehreren Tagen nichts gepostet, auch keine offizielle Bestätigung ihres Todes.

Hammad teilte auf ihrem Account Überlebenstipps für die Bevölkerung im Gazastreifen, die unter täglichen Angriffen lebt. In einem Video zeigt sie, wie man improvisiert und ohne Gas kochen kann. Unter einem ihrer jüngsten Beiträge schreibt Yaqeen: "Ich versuche, den anderen Kindern ein bisschen Freude zu bringen, damit sie den Krieg vergessen können."

Auch das "Ouena collective", eine gemeinnützige Organisation, ist immer wieder Teil von Hammads Posts. Laut "Guardian" spielte sie "eine aktive Rolle" in der Arbeit der Organisation. Demnach begleitete sie oft ihren älteren Bruder, der als humanitärer Helfer arbeitet, beim Verteilen der Hilfsmittel.

Vor wenigen Tagen erst waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde des Gazastreifens neun Kinder einer Ärztin getötet worden. Nur ein Kind der Familie, ein Elfjähriger, überlebte demnach ebenfalls schwer verletzt. Die Mutter habe im Nasser-Krankenhaus gearbeitet. Einem Bericht der BBC zufolge bestätigte das Krankenhaus die Informationen. Ein britischer Arzt des Krankenhauses, der das überlebende Kind nach eigenen Angaben operiert hatte, zeigte sich in einem Instagram-Video erschüttert über den Vorfall. Auch der Vater der Kinder sei Arzt in der Klinik, sagte er. Ob der Vater überlebt, sei an diesem Punkt nicht klar gewesen.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP appellierte ein Verwandter der getöteten Kinder: "Es reicht! Habt Erbarmen mit uns. Wir appellieren an alle Länder, die internationale Gemeinschaft, das Volk, die Hamas und alle Gruppierungen, sich unserer zu erbarmen."

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