• Die USA und Grossbritannien haben sich auf eine «volle und umfassende» Handelsvereinbarung geeinigt.
  • Das teilte US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social mit.
  • Für die Vereinigten Staaten ist es die erste grosse Einigung nach Trumps weitreichender Verhängung von Zöllen.

Es handle sich um eine «volle und umfängliche» Vereinbarung, die das Verhältnis zwischen den USA und Grossbritannien verfestigen werde, schrieb Trump weiter. Viele weitere Abkommen seien in einem fortgeschrittenen Stadium, liess er wissen. Für 10 Uhr Ortszeit ist eine Pressekonferenz geplant.

Legende: Die Handelsvereinbarung mit Grossbritannien ist das erste grosse Abkommen nach Trumps Verhängung von zusätzlichen Zöllen. (Bild: Der britische Premierminister Keir Starmer und Donald Trump bei einem Treffen im Weissen Haus im Februar 2025) Keystone/Carl Court/Pool Photo via AP

Details gab der US-Präsident zunächst nicht bekannt. In Medienberichten war zuvor spekuliert worden, Grossbritannien könne zumindest eine Erleichterung der von Trump verhängten Zöllen erreicht haben. Vor allem die britische Autoindustrie ist auf Exporte in die USA angewiesen. Im Gegenzug wurde über Zugeständnisse im Bereich von Agrargütern und einer Steuer für digitale Dienstleistungen spekuliert. Bei BBC warnte ein Experte, es könne sich auch nur um Massnahmen handeln, die für einen eher kurzen Zeitraum gelten und nur einige Wirtschaftsbereiche abdecken.

Aktuell gelten für die Briten für die meisten Exportgüter US-Zölle in Höhe von zehn Prozent, auf Stahl und Aluminium sowie auf Autos und Autoteile werden aber 25 Prozent erhoben. Grossbritannien hatte zuletzt mit Indien ein umfangreiches und langfristiges Freihandelsabkommen geschlossen, Premierminister Keir Starmer sprach nach der Verkündung von einer neuen Ära des Handels.

EU will Beziehung vertiefen

Fraglich ist, ob die Vereinbarung mit den USA einer möglichen Annäherung mit der EU im Wege stehen wird. Berichten zufolge sollten US-Lebensmittelstandards nicht anerkannt werden. Chlorhühnchen und hormonbehandeltes Rindfleisch werde es in britischen Supermärkten nicht geben, hatte die Zeitung Financial Times berichtet.

Keir Starmer und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie EU-Ratspräsident António Costa wollen bei einem EU-UK-Gipfel am 19. Mai eine Vertiefung der gemeinsamen Beziehungen anstossen. Spekuliert wurde auch immer wieder über eine dynamische Vereinbarung im Bereich von Tiergesundheit und Lebensmittelstandards.

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