Der gelbe Mehlwurm, die europäische Wanderheuschrecke, der Buffalowurm und die Hausgrille – für Unternehmer und Wissenschaftler sind Insekten wie diese die Lebensmittel der Zukunft. Auf der Konferenz Insecta 2025 in Magdeburg diskutieren sie darüber.
In der EU sind bislang vier Insektenarten als Lebensmittel zugelassen. Sie können etwa in Nudeln, Müsliriegeln oder in Burgern verarbeitet oder als ganze Insekten zubereitet werden.
Insekten als Lebensmittel? – Verbraucher sind noch skeptisch
Das schmeckt nicht jedem. Katharina Haupenthal von der Firma Öhmi Analytik hat die Insecta mitorganisiert. Sie kennt die Bedenken der Verbraucher: "Ich kann nachvollziehen, dass viele Menschen Berührungsängste haben und sagen, kenne ich nicht, esse ich nicht." Das wird sich ihrer Ansicht nach auch nicht von heute auf morgen ändern. Es brauche einen gesellschaftlichen Wandel, so Haupenthal.
Als Lebensmittel sind Insekten schon seit einiger Zeit bekannt. Die Industrie setzt auch in anderen Bereichen auf sie: als Tierfutter, Biokunststoff oder Dünger. Das Fett der Insekten kann zudem als Schmiermittel eingesetzt werden.
Hauptenthal sieht hier großes Potenzial: "Maschinen brauchen immer Schmiermittel." Insektenfette hätten andere Eigenschaften als pflanzliche Fette, gerade was den Schmelzpunkt angehe. Sie könnten anstelle erdölbasierter Schmierstoffe verwendet werden. Aber auch in Cremes oder Medikamenten könnten Insekten verarbeitet werden.
MDR (Sören Thümler, Marius Rudolph, Karin Roxer)
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