Bei einer Razzia auf dem Gelände von Hyundai in Georgia nehmen Behörden ausländische Arbeiter fest. Ihnen werden Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht vorgeworfen, der Konzern widerspricht. Die US-Investitionen von Hyundai geraten ins Stocken.
Die Razzia auf einer US-Baustelle des südkoreanischen Autoherstellers Hyundai in der vergangenen Woche wirft den Bau der Batteriefabrik im US-Bundesstaat Georgia um zwei oder drei Monate zurück. Die US-Einwanderungsbehörde ICE verhaftete zahlreiche Arbeiter, denen illegale Beschäftigungspraktiken vorgeworfen werden.
"All diese Menschen wollen zurück nach Hause", sagte CEO José Muñoz. Mehr als 300 Südkoreaner wurden am frühen Donnerstag aus der Haft entlassen und flogen am Mittag aus Atlanta ab. Das Fachwissen dieser Angestellten und Vertragsarbeiter könne nicht einfach ersetzt werden, erklärte Muñoz. "Man muss sehen, wie man diese Stellen besetzen kann. Und diese Leute sind zum größten Teil nicht in den USA", mahnte er mit Blick auf die strenge Einwanderungspolitik der Trump-Regierung.
Bis Hyundai die benötigten Arbeitskräfte und das technische Know-how gefunden habe, werde das Unternehmen die Batterien für Elektrofahrzeuge von anderen Zulieferern kaufen müssen, sagte Muñoz. Der Autohersteller wolle aber weiter in den USA investieren. "An der strategischen Bedeutung des US-Marktes für das Unternehmen ändert sich nichts", betonte der CEO.
US-Strafverfolgungsbehörden hatten vergangene Woche auf der Baustelle in der Nähe von Savannah in Georgia ihre bisher größte Razzia bei Einwanderern durchgeführt. Die Fabrik ist ein Joint Venture zwischen Hyundai und dem ebenfalls südkoreanischen Unternehmen LG Energy Solution. Von den 475 Personen, die bei der Razzia festgenommen wurden, waren nach Angaben des südkoreanischen Außenministeriums rund 300 südkoreanische Staatsbürger.
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