Fox News bleibt stramm rechtskonservativ - dafür hat Medienmogul Rupert Murdoch nun gesorgt. Mit einem milliardenschweren Deal legte der 94-jährige Patriarch eine erbitterte Familienfehde bei.
Medienmogul Rupert Murdoch hat es nach einer erbitterten Familienfehde doch noch geschafft, die konservative politische Ausrichtung seiner Sender und Zeitungen für die Zukunft zu sichern.
Eine gestern bekannt gegebene Vereinbarung sichert seinem ältesten Sohn Lachlan die Kontrolle über die Mediengruppe, zu der unter anderem der US-Sender Fox News, die US-Zeitung "Wall Street Journal" und die britische "Times" gehören. Lachlan Murdoch gilt als stramm rechtskonservativ - und hat jetzt das Sagen in einer neuen Familienstiftung.
Milliardenschwerer Deal
Andere Sprösslinge des Familienpatriarchen werden im Gegenzug reichlich entschädigt. Laut der Vereinbarung werden die Geschwister James und Elisabeth Murdoch sowie Prudence MacLeod ihre Anteile an Fox und News Corp verkaufen und erhalten dafür eine Barabfindung.
Über die Höhe der Summe wurde zwar Stillschweigen vereinbart. Einem Bericht der Zeitung "New York Times" zufolge soll jedoch jedes der drei Kinder rund 1,1 Milliarden Dollar erhalten.
Familienfehde landete vor Gericht
Damit wird der erbitterte Familienstreit um die Nachfolge des Medienmoguls beendet, nachdem Murdoch Senior im vergangenen Jahr noch versucht hatte, Lachlan im Alleingang die Kontrolle über die Familienstiftung zu übertragen. Die drei anderen Kinder waren dagegen im Bundesstaat Nevada vor Gericht gezogen und konnten den Vorstoß stoppen.
Warum aber soll unbedingt Lachlan Murdoch nach dem Willen des 94-Jährigen künftig das Sagen haben? Rupert Murdoch fürchtete, dass sich nach seinem Tod die politische Ausrichtung seiner Medien ändern könnte.
Die Angst des Patriarchen vor seinen liberalen Kindern
Vor allem sein liberaler gesinnter Sohn James hatte sich öffentlich unzufrieden mit dem Programm von Fox News gezeigt, wo unter anderem Donald Trumps haltlose Behauptungen weiterverbreitet wurden, er sei um den Sieg bei der US-Präsidentenwahl 2020 betrogen worden.
Kritiker werfen Fox und News Corp vor, mit Sensationsjournalismus und rechter Meinungsmache zum Siegeszug politischer Populisten wie Trump beigetragen zu haben - nicht nur in den USA.
Erfolg auch für Wendi Deng und ihre Töchter
Ein Erfolg ist die neue Regelung überdies auch für Murdochs Ex-Ehefrau Wendi Deng. Für ihre Töchter Grace und Chloe soll es ebenfalls Familienstiftungen geben, wie es in einer Mitteilung heißt. Wendi Deng hatte sich Medienberichten zufolge lange um die Aufnahme ihrer Kinder in die bisherige Familienstiftung bemüht.
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