Wegen neuer Zollvorschriften schränkt DHL den Paketversand von Deutschland in die USA deutlich ein. Der Bonner Konzern, der im Inland auch unter der Marke Deutsche Post auftritt, teilte mit, dass dorthin vorerst nur noch Pakete befördert werden, die als Geschenk deklariert sind und deren Inhalt nur bis zu 100 US-Dollar (aktuell etwa 86 Euro) wert ist. Pakete von Privatleuten, die mehr wert sind, können ab Samstag nur noch als teurere Expresssendungen in die USA verschickt werden. Bei allen Paketen von Geschäftskunden ist dies ab Dienstag der Fall.
"Der Großteil der Privatkunden-Pakete in die USA liegt ohnehin unter dem Schwellenwert von 100 Dollar, daher sind Privatkunden von den neuen Regelungen vergleichsweise wenig betroffen", sagte ein DHL-Sprecher. Er betonte, dass die Einschränkungen nur vorübergehend sein sollten. Wie lange, ist unklar. Zuvor hatten schon andere nationale Postfirmen gleiche Schritte unternommen, etwa die Österreichische Post, die belgische bpost und die schwedisch-dänische Postnord.
Laut einem Erlass von US-Präsident Donald Trump wird die Zollfreiheit für Warenimporte mit einem Wert unter 800 Dollar ab dem 29. August abgeschafft. Pro Artikel sollen demnach Zölle von 80 bis 200 Dollar fällig werden. In der Mitteilung von DHL hieß es, dass hierbei wesentliche Fragen noch ungeklärt seien, "insbesondere, wie und von wem die Zollgebühren künftig zu erheben sind, welche zusätzlichen Daten erforderlich sind und wie die Datenübermittlung an die amerikanische Zollbehörde erfolgen soll".
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