Ersten Schätzungen zufolge dürfte die Apfelernte in diesem Jahr besonders gut ausfallen. Auch bei Pflaumen und Zwetschgen rechnen Deutschlands Obstbauern mit einer reichhaltigen Ausbeute.
Die Apfelernte in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich überdurchschnittlich gut ausfallen. Laut der ersten Ernteschätzung der Obstbauernbetriebe dürften die Obstbauern erstmals seit 2022 wieder mehr als eine Million Tonnen Äpfel ernten. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
Gute Witterungsbedingungen
Die Betriebe erwarten danach rund 1.009.000 Tonnen; das wären 3,9 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, der bei 970.500 Tonnen liegt. Verglichen mit dem Jahr 2024 beträgt das Plus fast 16 Prozent. Die Bedingungen seien in diesem Jahr deutlich günstiger, weil es zur Blütezeit mild gewesen und Frost und Hagel in den meisten Anbauregionen ausgeblieben seien, heißt es vom Statistischen Bundesamt.
Äpfel sind mit einer Anbaufläche von 32.700 Hektar das mit Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Fast zwei Drittel (61,1 Prozent) dieser Flächen liegen in zwei Bundesländern: Baden-Württemberg (11.600 Hektar), dort vor allem in der Bodenseeregion, sowie Niedersachsen (8.400 Hektar), dort überwiegend im Alten Land. In diesen beiden Bundesländern werden mehr als zwei Drittel (68,6 Prozent) der heimischen Äpfel erzeugt.
Auch bei Pflaumen und Zwetschgen rechnen die Obstbaubetriebe mit mehr Ertrag als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Mit 44.500 Tonnen werden voraussichtlich 1,6 Prozent mehr dieser Früchte geerntet werden als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (43.800 Tonnen). Der Vorjahreswert hatte ebenfalls bei 43.800 Tonnen gelegen. Für diese Früchte liegen die größten Anbauflächen in Baden-Württemberg (1.700 Hektar) und in Rheinland-Pfalz (900 Hektar).
Die Federweißer-Saison beginnt
Unterdessen hat in den Weinanbaugebieten die Weinlese begonnen, sodass in den kommenden Tagen der erste Federweiße erhältlich sein dürfte. Beginn der Saison ist meist Ende August/Anfang September, sagt der Sprecher des Deutschen Weininstituts, Ernst Büscher. Das Wetter sei derzeit hervorragend für die Entwicklung der Trauben.
Federweißer schmeckt prickelnd, spritzig und süß und wird noch während der Gärung in Flaschen abgefüllt. Der Alkoholgehalt des "teilweise gegorenen Traubenmostes", wie der Federweiße weinrechtlich korrekt genannt wird, liegt zwischen vier und etwa elf Prozent. Am Anfang ist er noch süßer, je länger er gärt, desto mehr Alkohol enthält er.
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