Der Jobabbau in der deutschen Metall- und Elektroindustrie geht weiter. Allein im Juni gingen fast 14.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mitteilte. Im ersten Halbjahr waren es demnach 76.000. "Der Standort hat ein massives Kostenproblem bei Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie", teilte Verbands-Chefvolkswirt Lars Kroemer mit. Hinzu kämen die weltwirtschaftlichen Belastungen etwa durch die Zollpolitik der USA.
Bundesweit arbeiten in der Branche im Juni rund 3,82 Millionen Menschen - 104.000 weniger als ein Jahr zuvor. Seit 2023 seien in der Metall- und Elektroindustrie 154.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, so der Verband.
Mit jedem abgebauten Arbeitsplatz verliere Deutschland mehr als 100.000 Euro an Wertschöpfung, betonte Kroemer. "Das sind fast 25 Milliarden Euro weniger an Wirtschaftskraft im Vergleich zu 2019." Es brauche eine starke "Reformagenda" zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
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