Derzeit meiden die meisten großen Reedereien den Suezkanal und das Rote Meer aufgrund der anhaltenden Angriffe der Huthi-Miliz. Die wichtige Handelsstraße wird in diesem Jahr weiterhin keine Option sein.
Wegen der seit Monaten anhaltenden Sicherheitsprobleme im Suezkanal hält die Containerreederei Hapag-Lloyd auch bis auf Weiteres eine Passage des wichtigen Seewegs für unmöglich. Das Unternehmen sehe keine Chance, dass die Suezkanal-Route in diesem Jahr wieder befahren werden könne, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen vor Analysten anlässlich der Vorlage der Halbjahreszahlen.
Hapag-Lloyd meidet wie viele andere Großreedereien auch den Suezkanal, seit Huthi-Rebellen Ende 2023 im angrenzenden Roten Meer Angriffe auf Handelsschiffe gestartet haben. Die Umleitung der Schiffe um die Südspitze Afrikas erhöht die Kosten und sorgt für schwankende Frachtraten.
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai noch verkündet, es gebe eine Waffenruhe mit den Huthi. "Sie wollen nicht mehr kämpfen", sagte er damals. Den US-Angriff auf die Atomanlagen des Iran wertete die Rebellengruppe als Provokation und kündigte Gegenschläge an. Zu Angriffen auf Frachter kommt es seitdem immer wieder.
Der Suezkanal liegt in Ägypten und verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Damit wird der Seeweg zwischen Europa und Asien erheblich verkürzt. Der Kanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Der Bau begann 1859 unter der Leitung des französischen Diplomaten und Ingenieurs Ferdinand de Lesseps. Zehntausende ägyptische Arbeiter schufteten unter brutalen Bedingungen zehn Jahre lang bis zur Fertigstellung. Im November 1869 wurde der Kanal feierlich eröffnet.
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