Die USA haben ein Drogenproblem: Der Tod infolge einer Überdosis Fentanyl ist die häufigste Todesursache bei Amerikanern zwischen 18 und 44 Jahren. Schuld sind aus Sicht der Trump-Regierung andere.
Die USA knüpfen eine mögliche Senkung der Strafzölle gegen China an konkrete Fortschritte Pekings im Kampf gegen die Droge Fentanyl. Die USA müssten über "Monate, wenn nicht Quartale, wenn nicht ein Jahr" Fortschritte bei den Fentanyl-Lieferungen sehen, bevor eine Senkung der Zölle erwogen werde, sagte Finanzminister Scott Bessent dem Sender Fox Business.
Die Regierung in Washington wirft Peking vor, den Zufluss von Grundstoffen für die Droge nicht ausreichend einzudämmen. US-Präsident Donald Trump hatte deswegen im Februar Strafzölle von 20 Prozent auf chinesische Importe verhängt. Bessent kündigte zudem ein neues Treffen von Vertretern beider Länder in den kommenden zwei bis drei Monaten an. Erst am Montag hatten die beiden größten Volkswirtschaften der Welt eine Waffenruhe im Zollstreit um weitere 90 Tage verlängert.
Das synthetische Opioid Fentanyl ist bis zu 50 Mal stärker als Heroin. Schon wenige Milligramm Fentanyl können US-Regierungsangaben zufolge tödlich sein. Der Republikaner warf der Regierung seines demokratischen Vorgängers Joe Biden vor, dass die USA unter dessen Führung aufgrund offener Grenzen von Fentanyl überschwemmt worden seien. Allerdings hatte auch Bidens Regierung versucht, der Fentanyl-Krise Herr zu werden.
Zuvor hatte Trumps Regierung bereits versucht, der Fentanyl-Schwemme mit erweiterten Visa-Beschränkungen beizukommen. Neben Drogenhändlern zielen die Beschränkungen auch auf deren Familienangehörige und Geschäftspartner ab.
Fentanyl macht schnell und stark abhängig. Das Mittel hat in den USA zu einem massiven Drogenproblem geführt. Der Tod infolge einer Überdosis Fentanyl ist laut Regierungsangaben weiter die häufigste Todesursache bei Amerikanern zwischen 18 und 44 Jahren. Verbrechersyndikate versorgen den Schwarzmarkt in den USA vorwiegend aus Mexiko heraus. Die Vorstufenchemikalien liefert China an die Kartelle.
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