Schwächer als erwartet ausgefallene Daten aus dem wichtigen Service-Sektor haben die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Auch der DAX konnte anfangs höhere Niveaus nicht halten.
Erst Zinshoffnungen, dann Konjunktursorgen. Die jüngsten Konjunkturzahlen haben die Anleger nicht nur in New York in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt. Hatten die großen Aktienindizes der Wall Street nach schwachen Daten vom Arbeitsmarkt am Freitag noch Zinsfantasien aufgebaut und waren gestiegen, drehten sie nach den ebenfalls schwächer als erwartet ausgefallenen Stimmungsdaten für den wichtigen Dienstleistungssektor heute ins Minus - wenn auch vergleichsweise in geringem Ausmaß.
Der Leitindex Dow Jones schloss bei 44.111 Punkten, ein leichtes Minus von 0,11 Prozent, Auch bei den anderen Indizes blieben die Schwankungen letztlich überschaubar. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,49 Prozent auf 6.299 Punkte, die anfangs nach guten Palantir-Zahlen noch recht flott gestartete Nasdaq gab 0,65 Prozent ab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor ebenfalls um 0,73 Prozent.
Euphoriebremse Dienstleister
Gemeinsam ist sowohl den Arbeitsmarktdaten vom Freitag als auch den heutigen Stimmungsdaten, dass sie eine sich abschwächende Wirtschaft suggerieren, was die Anleger in eine Zwickmühle bringt.
Denn ob schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft negative oder positive Impulse an den Börsen nach sich zögen, sei eine Gradwanderung, gab Mohit Kumar, Stratege bei Jefferies, zu bedenken: "Eine moderate Abschwächung der Wirtschaft wäre eine gute Nachricht, da sie weitere Lockerungen durch die Fed erwarten ließe." Ein anhaltender und starker Anstieg der Arbeitslosenquote wäre hingegen negativ, da er Sorgen über das Wachstum und die Unternehmensgewinne schüren würde.
Zumindest Teil zwei dieser Analyse wird derzeit an den Märkten schlichtweg ausgeblendet - genau wie die Frage, wie sich die Inflation durch die Zollpolitik der US-Regierung letztlich entwickeln wird. Laut Lehrbuch wirken sich höhere Einfuhrpreise preistreibend aus, was exakt der Grund dafür ist, dass die US-Notenbank die Füße stillhält.
ISM-Index enttäuscht
Konkreter Grund für das verhaltene Agieren der Anleger heute war ein schwach ausgefallener ISM-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister. Der Index des Instituts for Supply Management (ISM) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 50,1 Punkte, wie das Institut heute mitteilte. Der Wert liegt damit nur minimal über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 51,5 Punkte gerechnet.
"Nur knapp steht das Stimmungsbarometer der Serviceunternehmen nun noch oberhalb der Wachstumsgrenze und die konjunkturellen Sorgenfalten werden somit größer", kommentierte Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Helaba.
"Die ISM-Umfrage unterstreicht die Herausforderungen für die US-Notenbank Fed, denn die Indikatoren für Aktivität und Beschäftigung haben sich abgeschwächt, während der Index für bezahlte Preise auf ein neues zyklisches Hoch gestiegen ist", sagte Alexandra Brown, Volkswirtin vom Analysehaus Capital Economics. Die Fed versucht, mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation einzudämmen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Bereits am Freitag war der entsprechende Indikator für die Industrie unerwartet gefallen. Die Industrie steht aber nur für rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung, die konsumnahen Dienstleistungen machen den Löwenanteil aus.
Daten-Firma Palantir legt dank KI weiter kräftig zu
Das Geschäft der für ihre Zusammenarbeit mit US-Sicherheitsbehörden bekannten Datenanalyse-Firma Palantir wächst dank KI rasant. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 48 Prozent auf gut eine Milliarde Dollar.
Besonders stark war das Wachstum im Geschäft mit US-Unternehmen: Die Erlöse sprangen um 93 Prozent auf 306 Millionen Dollar. Der Umsatz aus Regierungsaufträgen in den USA stieg um 53 Prozent auf 426 Millionen Dollar. Palantir verwies unter anderem auf neue Deals mit der US-Armee und der Space Force. Der Quartalsgewinn stieg auf 326,7 Millionen Dollar von 134,1 Millionen vor einem Jahr. Palantir-Aktien markierten heute bei 176,33 Dollar ein neues Rekordhoch, am Ende schlossen sie bei 173,27 Dollar um 7,85 Prozent deutlich höher.
US-Handelsdefizit sinkt
Das US-Handelsdefizit hat sich im Juni wegen stark sinkender Importe von Konsumgütern deutlich verringert. Es schrumpfte um 16,0 Prozent zum Vormonat auf 60,2 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen gingen um 0,5 Prozent auf 277,3 Milliarden Dollar zurück, während die Importe um 3,7 Prozent auf 337,5 Milliarden Dollar abnahmen. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Zölle gegen Dutzende Handelspartner dürften die Einfuhren gedrückt haben.
Das zuletzt verringerte Handelsdefizit trug maßgeblich zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der weltgrößten Volkswirtschaft im zweiten Quartal bei. Damit wurde der negative Effekt aus den ersten drei Monaten umgekehrt, als Importe wegen der drohenden Verteuerung durch die Zölle vorgezogen wurden. Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 3,0 Prozent, nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres noch um 0,5 Prozent geschrumpft war.
Trump droht Indien
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Indien sehr zeitnah mit höheren Zöllen zu belegen, weil das Land Geschäfte mit dem Kreml macht. "Wir haben uns auf 25 Prozent geeinigt, aber ich denke, ich werde diesen Satz in den nächsten 24 Stunden erheblich erhöhen, weil sie russisches Öl kaufen", sagte der Republikaner beim US-Sender CNBC. Indien unterstütze damit die Kriegsmaschinerie Russlands, sagte Trump weiter. Darüber sei er "nicht zufrieden".
Euro legt zu
Nach der Erholung des Euro im Vergleich zum Dollar seit Ende vergangener Woche hält sich die Gemeinschaftswährung auch heute gut. Am Nachmittag verschärfte sich die Dollar-Schwäche, zuletzt wurden im US-Handel 1,1575 Dollar bezahlt.
Am Freitag hatte ein überraschend schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Spekulation auf schon baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed verstärkt. Das hatte den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen, der zuvor auf ein Tief seit Mitte Juni gefallen war. Die schwachen ISM-Zahlen heute waren erneut Wasser auf die Mühlen derjenigen, die Zinssenkungen fordern.
DAX geht die Puste aus
So schnell kann es gehen an der Börse. War der DAX am Freitag nach schwachen US-Daten vom Arbeitsmarkt teils noch unter 23.400 Punkte abgerutscht, nahm er heute in der Spitze wieder die runde Marke von 24.000 Punkten in Visier. Am Nachmittag aber verlangsamte sich der Aufschwung. Nach schwächer als erwartet ausgefallenen Stimmungsdaten im US-Dienstleistungssektor drehte die Wall Street ins Minus, und der DAX folgte. Zudem verschärfte Präsident Trump in Sachen Zölle erneut den Ton.
Am Ende schloss der DAX bei 23.846 Punkten um 0,37 Prozent leicht höher. In der Spitze hatte der deutsche Leitindex bei 23.979 Punkten sogar die runde Marke von 24.000 Punkten wieder im Visier.
Damit bleibt es volatil am Markt, von Sommerruhe keine Rede. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex 1,4 Prozent auf 23.757 Zähler zugelegt, nachdem er am Freitag noch 2,7 Prozent eingebüßt hatte. Der MDAX der mittelgroßen Werte behauptete sich besser und gewann zuletzt 0,89 Prozent auf 30.824 Zähler.
Zinsdiskussion überlagert alles
Auslöser der etwas überraschenden Kursgewinne zuletzt waren neue US-Zinshoffnungen nach den jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt, als im Juli nur 73.000 neue Stellen geschaffen wurden - deutlich weniger als erwartet.
"Das Beschäftigungswachstum hat schlichtweg enttäuscht, und die Zahlen der beiden Vormonate mussten kräftig nach unten revidiert werden", konstatiert IG-Analyst Christian Henke. "Darauf hatten die Zinsoptimisten sehnlich gewartet." Alles deute auf eine baldige Abkühlung der Wirtschaft hin, was den Boden für weitere Zinssenkungen bereitet. Mit großer Mehrheit erwarten Börsianer mittlerweile eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September.
Wieder einmal zeigt sich damit, welche überragende Bedeutung die Zinserwartungen der Marktteilnehmer für die Aktienkurse haben. Sogar die erratische Zollpolitik der US-Regierung, die nach wie vor für viel Unsicherheit sorgt, tritt zumindest kurzzeitig in den Hintergrund. Bedenkenträger sind in so einem Umfeld kaum gefragt; für die Anleger gilt es vielmehr, den fahrenden Börsenzug nicht zu verpassen.
Berichtssaison im Fokus
Die Börse hatte neben dem US-Zinsmotor auch eine Vielzahl neuer Unternehmensdaten zu verkraften, geht doch die Berichtssaison für das zweite Quartal weiter. Heute legten mit der Deutschen Post, Infineon, Continental und FMC gleich vier DAX-Mitglieder ihre Zahlen vor.
Zalando steigert Umsatz und Gewinn
Europas größter Online-Modehändler Zalando hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Das Bruttowarenvolumen (GMV) stieg um 5,0 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro und der Umsatz um 7,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, wie der Internet-Versender aus dem DAX am Abend nach Börsenschluss mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs auf 186 (172) Millionen Euro, was einer stabilen Marge von 6,5 Prozent entsprach.
Erstmals gab Zalando eine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 ab: Demnach wird für 2025 ein Umsatz zwischen 12,1 und 12,4 Milliarden Euro erwartet, das bereinigte EBIT soll 550 bis 600 Millionen Euro erreichen. "Diese Steigerung resultiert aus Zalandos starker Performance im ersten Halbjahr", hieß es. Zalando erwarte weitere Effizienzgewinne bei den Kosten sowie erste Synergien. Zalando hatte den kleineren Konkurrenten About You übernommen. Dabei wurde das Übernahmeziel mit 1,13 Milliarden Euro bewertet.
Gewinnwarnung von Beiersdorf
Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf kappt seine Jahresprognose. Dies geschehe "vor dem Hintergrund der jüngst verzeichneten schwierigeren Marktbedingungen", teilte der im DAX gelistete Konzern am Abend nach Börsenschluss mit. Erwartet werde nun im Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im Unternehmensbereich Consumer von drei bis vier (bislang: vier bis sechs) Prozent und im Konzern von etwa drei (ebenfalls vier bis sechs) Prozent. Das liege jeweils unter den aktuellen Erwartungen des Kapitalmarkts. Für den Unternehmensbereich tesa wird die bisherige Prognose mit einem organischen Umsatzwachstum von einem bis drei Prozent bestätigt.
Der weltweite Hautpflegemarkt habe insbesondere im zweiten Quartal und auch im Juli 2025 ein schwächeres Wachstum als erwartet verzeichnet, hieß es. Dank der Innovationspipeline für die zweite Jahreshälfte erwartet Beiersdorf eine Verbesserung für den Rest des Jahres, wie es hieß. An seinen Investitionen will der Konzern festhalten.
Beiersdorf-Aktien waren heute an der Börse 1,7 Prozent schwächer mit 106,50 Euro aus dem Handel gegangen. Nach der Kappung der Prognose setzten sie den Abwärtstrend fort und lagen nachbörslich zuletzt bei rund 104 Euro.
DHL trotzt Zoll-Chaos
Die DHL Group hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp sechs Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Auf die Aktionäre entfiel mit 815 Millionen Euro sogar fast 10 Prozent mehr Gewinn als ein Jahr zuvor. Beim Umsatz zeigten sich die negativen Folgen der US-Zollpolitik: Er ging aufgrund von Wechselkurseffekten und des stockenden Welthandels um knapp vier Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurück.
FMC profitiert vom Sparkurs
Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat im zweiten Quartal dank seines Sparkurses mehr verdient. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um neun Prozent auf 476 Millionen Euro. Das Unternehmen erzielte zusätzliche nachhaltige Einsparungen von 58 Millionen Euro. Der Umsatz stieg von April bis Juni um ein Prozent auf 4,79 Milliarden Euro. Währungsbereinigt stand ein Plus von fünf Prozent zu Buche.
Continental mit Licht und Schatten
Die schwache Autokonjunktur und der schwache Dollar machen dem Reifenhersteller und Autozulieferer Continental zu schaffen. Continental hatte die Erwartungen im Juni gesenkt. Für den verbleibenden, praktisch halbierten Konzern sei ein Umsatz von 19,5 bis 21,0 Milliarden Euro zu erwarten, bei einer bereinigten operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) von zehn bis elf Prozent. Operatives Ergebnis und Umsatz lagen im zweiten Quartal unter den Erwartungen der Analysten.
Der scheidende Finanzchef Olaf Schick sprach heute angesichts des Umfelds aber von "sehr ordentlichen" Zahlen. Die vor der Abspaltung stehende Autozuliefer-Sparte Aumovio sei für den Börsengang gerüstet, der nun fest auf den 18. September terminiert ist. Für den Rest des Geschäfts, die verbleibende Reifensparte und die vor dem Verkauf stehende ContiTech, erwartet Continental im zweiten Halbjahr bessere Zahlen.
Continental werde von der Einigung auf einen Zollsatz von 15 Prozent für Exporte aus der EU in die USA profitieren, sagte Schick der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist wichtig, dass eine Eskalation im Handelskrieg vermieden werden konnte. Die 15 Prozent bedeuten für uns etwas weniger Gegenwind und mehr Spielraum nach vorne", sagte Schick, der Conti Ende September verlässt und als Vorstand zu Mercedes-Benz zurückkehrt
Infineon verdient fast ein Viertel weniger
Der Halbleiterkonzern Infineon hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres deutlich weniger verdient. Von April bis Juni verdiente das Unternehmen unter dem Strich 305 Millionen Euro. Das waren 24 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unter anderem drückte der schwache Dollar auf die Geschäfte, da die Umsätze des Konzerns vor allem in dieser Währung anfallen. Die blieben im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings stabil bei 3,7 Milliarden.
Fraport-Gewinn legt zu
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat das Betriebsergebnis im zweiten Quartal trotz eines leichten Umsatzrückgangs verbessert. Der operative Gewinn stieg von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent auf 384 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit 1,12 Milliarden Euro zweieinhalb Prozent unter dem Vorjahreswert. Konzernweit reisten in den ersten sechs Monaten rund 77 Millionen Passagiere über Fraport-Flughäfen, ein Zuwachs von 3,8 Prozent.
Pfizer erhöht die Prognose
Pfizer traut sich trotz des US-Zollstreits sowie drohender Preissenkungen für das Gesamtjahr mehr Gewinn zu als bisher. Rückenwind kommt dabei für den US-Pharmakonzern von einer guten Nachfrage, Kostensenkungen sowie der Abwertung des US-Dollar zu anderen Währungen. Der Aktienkurs zog um 5,18 Prozent an.
Unternehmenschef Albert Bourla erklärte, Die erhöhte Gewinnprognose von 2,90 bis 3,10 Dollar je Aktie beinhalte bereits die Zoll-Auswirkungen auf die Geschäfte mit China, Kanada und Mexiko sowie mögliche Preisänderungen in diesem Jahr auf der Grundlage des am 31. Juli von Präsident Donald Trump erhaltenen Schreibens, hieß es vom Unternehmen.
Trump hatte sich mit der Forderung nach günstigeren Preisen für Arzneimittel in den USA in Briefen an 17 große Pharmakonzerne gewandt und eine Frist bis zum 29. September gesetzt. So existiert in den USA keine zentrale staatliche Regulierung für Medikamentenpreise. Die Unternehmen entscheiden weitgehend selbst darüber, wie viel Arzneien kosten.
Analyst Chris Schott von der Bank JPMorgan schrieb in einer ersten Reaktion von einer überraschend guten Geschäftsentwicklung, die beim Umsatz auf breiter Basis gestanden habe. Er verwies auf gute Geschäfte rund um Corona-Mittel, den Blutgerinnungshemmer Eliquis und Xeljanz, ein Medikament gegen eine Entzündungserkrankung der Wirbelsäule.
Caterpillar verdient weniger
Caterpillar hat auch im zweiten Quartal eine schwächere Nachfrage nach Baumaschinen- und Nutzfahrzeugen zu spüren bekommen. Zudem belasteten US-Zölle. Der Gewinn sank. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern aus dem US-Bundesstaat Texas mit Zollbelastungen von 1,3 bis 1,5 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um ein Prozent auf 16,6 Milliarden Dollar, wie aus einer Mitteilung von heute hervorgeht. Zudem fuhr Caterpillar weniger Gewinn ein als von Analysten erwartet.
Caterpillar ist für seine gelben Bagger und Planierraupen bekannt. Das Unternehmen gilt als Indikator für die Weltwirtschaft, da die Maschinen auf jedem Kontinent in den Bereichen Bau, Bergbau, Energie und Transport eingesetzt werden. Vor dem Hintergrund der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet.
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