Halb- oder unseriöse Angebote im Internet haben Hochkonjunktur. Die Verbraucherzentralen registrieren eine Flut von Beschwerden über dort angebotene Dienstleistungen.
Die Verbraucherzentralen registrieren deutlich mehr Ärger über dubiose Angebote für Dienstleistungen im Internet. Im ersten Halbjahr 2025 wurden dazu mehr als 2.900 Beschwerden erfasst - fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.
"Gerade wenn Angebote bei Suchmaschinen beworben werden, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten dürfen, dass es sich um seriöse Angebote handelt", sagte die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop. Unseriöse oder gar betrügerische Angebote wie "Fake-Dienstleistungen" seien aber oft schwer zu erkennen.
"In den meisten Fällen beschweren sich Verbraucherinnen und Verbraucher über Dienstleister, die online etwa mit Angeboten für Nachsendeaufträge, Führungszeugnisse oder andere offizielle Dokumente werben", erläuterte Pop. Häufig bezahlten Nutzer für Leistungen, die es bei offiziellen Stellen günstiger oder kostenlos gegeben hätte. Teils erhalte man gar keine Leistung fürs Geld.
Risiko Online-Betrug
"Für Betroffene sind Fake-Dienstleistungen im Netz nicht nur ein Ärgernis", sagte die Verbandschefin. "Online-Betrug ist ein echtes Risiko, das teuer werden kann." Bei den Nutzern führe das zu Unsicherheit und Vertrauensverlust. Plattformen, die mit Werbung auch für unseriöse Angebote Geld verdienen, müssten ihrer Verantwortung gerecht werden.
Gegen bestimmte Praktiken gehen die Verbraucherzentralen auch juristisch vor. Ein Beispiel ist eine Website, bei der Online-Formulare für Kontaktaufnahmen zum Beitragsservice des öffentlich-rechtlichen Rundfunks etwa bei Umzügen angeboten werden. Die Seite verlangt dafür 39,99 Euro, obwohl die Kontaktaufnahme auch kostenlos möglich ist. Der Bundesverband klagt dagegen wegen intransparenter Angaben.
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