In Südeuropa und der Türkei kämpfen Einsatzkräfte seit Tagen gegen heftige Waldbrände. Eine Übersicht der wichtigsten Brandherde.
Portugal
In dem von schweren Waldbränden heimgesuchten Portugal hat sich die Lage verschärft. Fast 2700 Feuerwehrleute kämpften am Dienstag landesweit gegen 17 Brände, wie die Behörden mitteilten. Die schwersten Feuer wüten im Norden und im Zentrum des Landes, sie werden durch Wind weiter angefacht. Regierungschef Luís Montenegro sprach von einem «schwierigen Moment» für das Land. Am schwierigsten war die Lage nach Angaben des Zivilschutzes in einem Eukalyptuswald in Arouca im Zentrum des Landes.
Spanien
Ein Feuer in der spanischen Provinz Ávila ist ausser Kontrolle geraten und hat nach offiziellen Angaben bisher mehr als 500 Hektar Wald und Buschland zerstört. «Die Lage ist nicht ermutigend», sagte Ángel Iglesias, technischer Leiter der Brandbekämpfung in der Kleinstadt Mombeltrán etwa 95 Kilometer westlich von Madrid. Auch in Las Hurdes im Westen Spaniens kämpfen Feuerwehren gegen einen Waldbrand.
Türkei
Im türkischen Bursa wurden bisher mehr als 3500 Menschen evakuiert, die Feuer sind weiterhin nicht unter Kontrolle. Einsatzkräfte sind teilweise im Dauereinsatz. Auch in der zu 65 Prozent mit Wäldern bedeckten Provinz Karabük sowie im südöstlichen Kahramanmaras seien weiter Helfer im Einsatz, um Feuer einzudämmen. In der Provinz Diyarbakir wurden3 Helfer bei einem Unfall auf dem Weg zu den Feuern verletzt. Bei einem anderen Unfall während eines Einsatzes sind 3 Feuerwehrleute ums Leben gekommen.
Griechenland
In Griechenland sind Gebiete nördlich von Athen sowie auf den Inseln Euböa, Kreta und der Halbinsel Peloponnes betroffen. Die griechische Regierung hat Hilfe vom EU-Katastrophenschutz angefordert. Vor allem die Brände im Norden Athens konnten mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Dutzende Verletzte wurden in Spitäler gebracht, wie Medien berichteten.
Zypern
Der grosse Wald- und Buschbrand, der in den vergangenen Tagen nördlich der zyprischen Hafenstadt Limassol tobte, ist unter Kontrolle. Es werde jedoch weiterhin zu Boden und aus der Luft kontrolliert, ob Brandherde wieder aufflammten, berichtete das Nachrichtenportal «Cyprus Times». Laut den den Behörden soll eine Fläche von rund 120 Quadratkilometern verbrannt sein. Zwei Menschen waren in den Flammen ums Leben gekommen – ihr Auto wurde vom Feuer umzingelt.
Italien
Auch in Italien sind die Feuerwehrleute im Brandeinsatz. Seit dem Wochenende ist vor allem die Mittelmeerinsel Sardinien betroffen. An der Ostküste in der Nähe von Orosei mussten vorsorglich 150 Menschen, Landhäuser und 1 Ferienlager evakuiert werden, mehrere Strände wurden gesperrt. Auch im Süden Sardiniens, unweit des bei Touristen beliebten Ferienorts Villasimius, ist es erneut zu einem Brand gekommen. Ein Landwirt erlitt Verletzungen, als er versuchte, seinen Hof vor den Flammen zu schützen. Er wurde ins Spital gebracht. Auch auf der italienischen Insel Sizilien brennt es immer wieder.
Balkan
In Albanien kämpften Feuerwehrleute am Montag gegen mindestens 6 verschiedene Waldbrände, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die am stärksten gefährdeten Gebiete befanden sich im Nordosten des Landes. Auch in Bulgarien und Nordmazedonien wüten die Feuer.
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