- Wenige Stunden nach der Vereinbarung einer Waffenruhe sind in der syrischen Stadt Suweida erneut Kämpfe ausgebrochen.
- Der seit Tagen von Unruhen gezeichnete Ort und in der Umgebung gelegene Dörfer sind unter heftigen Artillerie- und Granatenbeschuss geraten.
- Dies berichtet der Lokalsender «Suweida 24».
Das syrische Verteidigungsministerium warf in einer über die staatliche Nachrichtenagentur «Sana» verbreiteten Mitteilung illegalen Gruppen vor, die am späten Dienstag ausgerufene Feuerpause gebrochen zu haben. Das Ministerium forderte die Bewohnerinnen und Bewohner daraufhin dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben.

Den Angaben zufolge waren an den Gefechten erneut lokale Drusen und syrische Regierungstruppen beteiligt. Die von Islamisten geführte Regierung in Damaskus hatte am Montag Einheiten nach Suweida im Süden Syriens geschickt, nachdem dort am Sonntag Kämpfe zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen ausgebrochen waren.
Eigentlich sollte das Militär die Lage beruhigen, doch stattdessen verstrickte es sich selbst in Kämpfe mit Drusen-Milizen. Daraufhin griff Israel militärisch in den Konflikt ein. Das Land versteht sich als Schutzmacht der Drusen, die in Suweida die Bevölkerungsmehrheit bilden.
Israel warnt syrische Regierung
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz forderte die syrische Regierung auf, «die Drusen in Ruhe zu lassen». Das israelische Militär werde die syrischen Regierungseinheiten so lange angreifen, bis sie sich zurückzögen, warnte er.
Seit Sonntag wurden Dutzende Zivilisten, Drusen-Kämpfer und Regierungssoldaten getötet. Tausende Menschen wurden vertrieben.
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