- Auf Waren, die aus der Europäischen Union importiert werden, wird ab dem 1. August ein US-Zollsatz von 30 Prozent erhoben.
- Auch für Mexiko sollen Einfuhr-Zölle von 30 Prozent gelten.
- Dies erklärte US-Präsident Donald Trump in einem Brief, den er auf seiner sozialen Medienplattform veröffentlichte.
- Bereits Anfang Woche hatte der US-Präsident neue Zölle für mehrere Länder bekanntgegeben.
In seinem Schreiben an die EU nannte Trump das US-Handelsdefizit eine Gefahr für die nationale Sicherheit. «Unsere Beziehung war leider alles andere als gegenseitig», erklärte er weiter.
Gegenüber Mexiko lobte Trump zwar die Bemühungen zur Eindämmung illegaler Migration und des Fentanyl-Schmuggels. Er warf dem Nachbarland aber vor, es habe nicht genug getan, um zu verhindern, dass sich Nordamerika in einen «Drogenumschlagplatz» verwandelt.
EU: Auf alle Szenarien vorbereitet
Die EU hatte auf ein umfassendes Handelsabkommen mit den USA gehofft, war aber auf alles vorbereitet. «Wir halten an unseren Prinzipien fest, wir verteidigen unsere Interessen, wir arbeiten weiter in gutem Glauben und wir bereiten uns auf alle Szenarien vor», hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch gesagt.
Trump hatte am Montag eine Verordnung unterzeichnet, mit der er den Termin für das Inkrafttreten der sogenannten reziproken Zölle auf den 1. August verlängerte. Der bisherige Stichtag wäre der 9. Juli gewesen.
Der US-Präsident hat in der Folge eine Reihe von Handelspartnern über drastisch höhere Zölle auf Waren informiert, die sie in die Vereinigten Staaten verkaufen.
Trump will US-Produktionen fördern
Anfang April hatte Trump hohe Zollaufschläge gegen zahlreiche Staaten verhängt und diese kurz darauf für die meisten Länder für eine 90-tägige Verhandlungsphase auf zehn Prozent reduziert, darunter auch für die Schweiz.
Der US-Präsident will mit seiner Zollpolitik das Handelsdefizit der USA verringern. Es soll vermehrt in den USA produziert werden. Zudem will er sich Vorteile in anderen Politikfeldern erschliessen.
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