Direkt nach dem Start von Teslas Robotaxi-Dienst in Texas tauchen Videos auf, die Fahrfehler zeigen sollen. Die Verkehrssicherheitsbehörde verlangt Aufklärung. Der Autobauer verweist auf Geschäftsgeheimnisse.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verlangt von Tesla Auskunft über dessen neuen Robotaxi-Dienst. Anlass sind Online-Videos, die zeigen sollen, wie eines der fahrerlosen Fahrzeuge die falsche Spur benutzt und ein anderes zu schnell fährt. "Wir sind uns der genannten Vorfälle bewusst und stehen mit dem Hersteller in Kontakt, um zusätzliche Informationen zu sammeln", teilte die Behörde mit. Tesla erklärte der NHTSA daraufhin, seine Antworten auf Fragen zur Sicherheit des Robotaxi-Einsatzes in Texas seien vertrauliche Geschäftsinformationen und sollten nicht veröffentlicht werden.
Der Elektroautobauer hatte am Sonntag in Austin im US-Bundesstaat Texas einen begrenzten, kostenpflichtigen Testdienst mit rund einem Dutzend selbstfahrender Autos gestartet. Die NHTSA untersucht bereits seit Oktober Kollisionen von Tesla-Fahrzeugen, die die Fahrassistenz-Software "Full Self-Driving" (FSD) bei schlechter Sicht nutzten. Diese Untersuchung umfasst 2,4 Millionen mit FSD ausgestattete Tesla-Fahrzeuge und wurde nach vier gemeldeten Kollisionen eingeleitet, darunter ein tödlicher Unfall im Jahr 2023.
Im Internet kursieren seit dem Start des Robotaxi-Diensts Videos von angeblichen Fahrfehlern. In einem Video des Investors Rob Maurer, der früher einen Tesla-Podcast moderierte, fährt ein Model Y, in dem er mitfährt, auf einer Linksabbiegerspur in eine Kreuzung in Austin ein. Der Tesla zögert mit dem Abbiegen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schildert, weicht dann nach rechts aus und fährt auf eine freie Spur, die für den Verkehr in die Gegenrichtung bestimmt ist. Ein Hupen ist zu hören, als der Tesla über eine doppelte gelbe Linie fährt, die Autofahrer nicht überqueren dürfen, um wieder auf die richtige Spur zu fahren.
Andere Nutzer berichten von überhöhter Geschwindigkeit. In einem Fall soll das Robotaxi 35 statt der vorgeschriebenen 30 Meilen pro Stunde gefahren sein, in einem anderen 39 statt 35.
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