Israel bombardiert Einrichtung in Isfahan: Die israelische Luftwaffe hat die Angriffe auf Iran fortgesetzt und unter anderem eine Atom-Einrichtung bombardiert. Es habe sich um eine Fabrik für den Bau von Uran-Zentrifugen in der Stadt Isfahan gehandelt, teilte das israelische Militär mit. Nach Angaben iranischer Staatsmedien seien keine schädlichen Stoffe ausgetreten. Auch der Iran beschoss wieder Israel. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Iran warnt die USA: Diplomatische Bemühungen um eine Beendigung des Krieges treten derweil auf der Stelle. Irans Aussenminister Abbas Araghtschi erneuerte in Istanbul die bereits mehrfach geäusserte Warnung seines Landes, ein Eingreifen der USA wäre «sehr gefährlich». In der türkischen Metropole tagt die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC). Zuvor hatte sich Araghtschi am Freitag in Genf mit einzelnen europäischen Kollegen sowie der EU-Aussenbeauftragten Kaja Kallas getroffen. Im Anschluss teilten sie aber nur mit, man wolle im Gespräch bleiben.
Trump bezeichnet Europäer als «nicht hilfreich»: US-Präsident Donald Trump misst den Bemühungen der Europäer wenig Bedeutung bei. «Der Iran will nicht mit Europa sprechen. Sie wollen mit uns sprechen. Europa kann dabei nicht helfen», sagte er auf die Frage eines Journalisten, ob die Gespräche der Europäer hilfreich gewesen seien. Trump hat sich gemäss eigenen Worten noch nicht festgelegt, ob er den Iran angreifen lassen will. Experten gehen davon aus, dass nur die USA in der Lage wären, die iranische Atomanlage Fordo, die bis zu 90 Meter tief unter einem Felsmassiv liegt, zu zerstören.

Israels Angriffe sollen noch nicht aufhören: Israel schätzt, dass seine Angriffe bisher die Entwicklung einer Atombombe um Jahre verzögert haben. «Ich glaube, laut den Einschätzungen, die wir hören, haben wir die Möglichkeit für sie, eine Atombombe zu erlangen, bereits um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert», sagte der israelische Aussenminister Gideon Saar in einem Interview. Israel habe viel erreicht, werde aber «nicht aufhören, bis wir alles getan haben, was möglich ist, um diese Bedrohung zu beseitigen», sagte Saar.
Weiterer ranghoher Militär im Iran getötet: Israel nahm erneut Mitglieder der militärischen Führung Irans ins Visier. Nach Angaben von Verteidigungsminister Israel Katz wurde ein Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden in der Stadt Ghom getötet. Es handele sich dabei um den Anführer des Palästina-Korps der Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, Said Isadi, hiess es weiter. Er habe die Hamas vor dem Massaker in Israel finanziert und bewaffnet.
Beweis für Unterwanderung: Die gezielte Tötung Isadis in einer Wohnung ist ein Hinweis darauf, wie sehr die israelischen Geheimdienste die iranischen Sicherheitsstrukturen unterwandert haben. Die regierungsnahe iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete, in der Provinz Ghom seien 22 Personen in diesem Zusammenhang festgenommen worden.
Iran und Israel: Chronik einer Entfremdung
Gut 50 Flugzeuge in der Luft: In der Nacht waren nach Angaben des Militärs etwa 50 Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe im Einsatz. Neben der Tötung Isadis seien sie für Angriffe auf militärische Einrichtungen sowie die Atom-Einrichtung in Isfahan im Einsatz gewesen. Bereits zu Beginn der Offensive hatte die Armee diese Anlage angegriffen. Der jüngste Angriff habe jedoch weiteren Schaden zufügen sollen.
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