Die erst kürzlich wieder angelaufene humanitäre Hilfe im Gazastreifen ist zurzeit gestoppt. Nachdem es nahe eines Verteilzentrums schon Dutzende Tote gab, will die für die Verteilung verantwortliche Gaza Humanitarian Foundation (GHF) nach eigenen Angaben die Sicherheit verbessern.
Die GHF wurde im Februar gegründet und in den USA und Genf registriert. Sie wird von den USA unterstützt, und es ist unklar, wie sie genau finanziert wird. Bei der Verteilung der Hilfsgüter arbeitet sie mit privaten US-Sicherheitsfirmen und der israelischen Armee zusammen, um unter anderem Hilfsorganisationen der UNO zu umgehen.
Die israelische Armee warnte die Bevölkerung im Gazastreifen eindringlich davor, die am Mittwoch wegen «Renovierungsarbeiten» geschlossenen Verteilzentren für Hilfsgüter zu besuchen. Die Strassen dorthin würden als Kampfgebiete gelten, teilte ein Armeesprecher auf der Plattform X mit.
Die humanitären Bedürfnisse der zwei Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser sind überwältigend.
«Die Lage ist mehr als katastrophal», sagt IKRK-Sprecher Hachem Osseiran gegenüber SRF. Die humanitären Bedürfnisse der zwei Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser seien überwältigend.

«Selbst hundert Lastwagen pro Tag mit Hilfsgütern würden nicht ausreichen», umschrieb Osseiran die Lage im anhaltenden Konflikt. Laut UNO ist mittlerweile jede fünfte Person im Gazastreifen vom Verhungern bedroht.
Die humanitäre Hilfe darf nicht politisiert werden.
«Die Verteilung von humanitären Gütern gehört zu den fundamentalen Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit», stellte Osseiran vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) weiter fest. Die humanitäre Hilfe dürfe nicht politisiert werden.
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