- In der saudi-arabischen Stadt Mekka hat die muslimische Pilgerfahrt Hadsch begonnen. Für das mehrtägige Grossereignis werden weit über eine Million Gläubige aus aller Welt erwartet.
- Aus Indonesien sowie Pakistan und Indien, wo sehr viele Muslime leben, kommen jedes Jahr die meisten ausländischen Pilger.
- Nach einer Tragödie im vergangenen Jahr gibt es Sorge vor neuen Hitze-Notfällen.
Der Hadsch ist eine der fünf Säulen des Islams. Gläubige Musliminnen und Muslime sollen mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilnehmen – sofern es Gesundheit und Finanzen zulassen.

Die Pilgerfahrt ist jedoch anspruchsvoll: Es ist heiss, es gibt wenig Schattenplätze. Im letzten Jahr kamen aufgrund der grossen Hitze mehr als 1300 Menschen ums Leben.
Wallfahrt bei über 40 Grad
Auch dieses Jahr werden wieder hohe Temperaturen von über 40 Grad erwartet. Die Behörden haben deshalb die medizinische Versorgung um 60 Prozent ausgebaut.
Der stellvertretende Gesundheitsminister Abdullah Asiri sagt: «Wir haben 71 neue medizinische Notfallstationen eingerichtet. Diese werden von mehr als 7500 Sanitätern und Feldsanitätern unterstützt, die speziell für den Umgang mit hitzebedingten Erkrankungen ausgebildet sind.»

Zudem haben die Behörden nach offiziellen Angaben bereits 270'000 Menschen den Zugang nach Mekka untersagt, da sie ohne die benötigte Bewilligung angereist waren.
Für die saudische Führung bleibt die Wallfahrt die wichtigste staatliche Einnahmequelle nach dem Geschäft mit Öl und Gas. Die niedrigen Ölpreise und ein laufender teurer Wirtschaftsumbau setzen die Regierung unter Druck, einen reibungslosen Ablauf beim Hadsch zu sichern und damit hohe Teilnehmerzahlen und Einnahmen in Milliardenhöhe zu erzielen.
Über die Jahrzehnte kam es in Mekka schon zu Katastrophen mit insgesamt Tausenden Toten, darunter eine Massenpanik, ein Brand in einer Zeltstadt und der Kollaps eines Fussgänger-Tunnels.
Der Hadsch soll Ende Woche zu Ende gehen.
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