- Bei Ausschreitungen rund um die Feierlichkeiten zum Champions-League-Sieg von Paris Saint-Germain wurden in der Nacht in Paris 294 Menschen vorläufig festgenommen. Das meldet die Polizei.
- Im südfranzösischen Dax ist am Rande der Fussballfeiern ein junger Mann erstochen worden, wie die Polizei bestätigt.
Der mutmassliche Täter, der den 17-Jährigen mit Messerstichen getötet haben soll, sei auf der Flucht, sagte die zuständige Staatsanwältin der Nachrichtenagentur AFP. Die Tat ereignete sich gegen 23:15 Uhr am Samstagabend in Dax im Südwesten Frankreichs nahe der Atlantikküste. Wie die ermittelnden Behörden berichteten, sind die Hintergründe noch unklar. Dies gelte auch für die Frage, ob es sich beim Opfer um einen Anhänger des Klubs gehandelt habe.
In Paris kam es nach Zusammenstössen zwischen Feiernden und der Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP zu fast 300 Festnahmen. Ausserhalb von Paris fuhr laut Behördenangaben zudem ein Auto in eine Menschenmenge, die den Sieg von PSG im südfranzösischen Grenoble feierte. Vier Menschen wurden dabei verletzt, zwei davon schwer. Der Fahrer stellte sich und wurde festgenommen. Eine den Ermittlungen nahestehende Quelle sagte der AFP, man gehe davon aus, dass der Fahrer nicht vorsätzlich gehandelt habe.
Auch eine junge Frau sei bei einem Rollerunfall während der Feierlichkeiten in der Stadt Paris ums Leben gekommen, wie französische Medien berichten. Diese Angabe wurde allerdings von keiner offiziellen Stelle bestätigt. In Grenoble Weiter berichten französische Medien, dass während der Feierlichkeiten in Grenoble ein Auto in eine Menschenmenge gefahren sei, dabei seien vier Personen verletzt worden, zwei davon schwer. Auch dieses Ereignis wurde noch von keiner offiziellen Quelle bestätigt.
Bereits während des Spiels kam es auf der Champs-Élysées und rund um den Parc des Princes zu Spannungen. Diese dauerten mehrere Stunden an. Laut französische Medien soll ist ein Geschäft geplündert worden sein. Autos seien beschädigt und in Brand gesetzt worden.

Auf der Plattform X äusserte sich auch der französische Innenminister Bruno Retailleau: Echte PSG-Fans hätten sich über die Leistung ihrer Mannschaft gefreut, während Barbaren auf die Strassen von Paris gingen, um Verbrechen zu begehen und die Polizei zu provozieren.
Die Polizei München zog derweil nach dem Champions-League-Finale in der bayerischen Landeshauptstadt eine positive Zwischenbilanz. Der überwiegende Teil der Fans aus Paris und Mailand habe sich «trotz der Brisanz des Spiels friedlich und fair» benommen, heisst es in einer Mitteilung. Stand 0:30 Uhr am Sonntagmorgen waren im Verlauf des Einsatzes 15 Personen wegen verschiedener Delikte (u.a. Taschendiebstahl und Hausfriedensbruch) vorläufig festgenommen worden, die Zahl der angezeigten Personen betrug 64, etwa wegen Körperverletzung oder Verstössen mit Pyrotechnik.
Polizeivizepräsident Christian Huber bedankte sich bei den Fans «sowie bei unseren Kooperationspartnern aus dem In- und Ausland für die professionelle Unterstützung und allen eingesetzten Kräften für ihren engagierten Einsatz». Rund 2000 Polizisten waren rund um das Endspiel der Königsklasse in München im Einsatz. Zehntausende Fans beider Mannschaften waren in die deutsche Stadt gekommen, um das Spiel im Stadion, aber auch in Fanzonen und Kneipen zu verfolgen.
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