Seit über 60 Jahren existieren zwei getrennte Aldi-Unternehmensteile: Nord und Süd. Jetzt könnte es zur Wiedervereinigung der beiden Lebensmittelriesen unter einem Dach kommen. Mehrere Konzernbereiche werden bereits näher ins Visier genommen für einen Zusammenschluss.

Die Eigentümerfamilien der Discounter Aldi Nord und Aldi Süd führen einem Bericht zufolge seit Wochen geheime Gespräche über einen Zusammenschluss. Es lägen mehrere Szenarien auf dem Tisch, berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf mehrere Familieninsider.

Dabei gehe es auch um einen Zusammenschluss der beiden Einzelhandelsriesen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding. Die Anteile sollen sich in diesem Fall gleichberechtigt auf die Stiftungen der unterschiedlichen Familienstränge verteilen. Bei den Eigentümerfamilien handelt es sich demnach um die Familie Heister, die über Stiftungen Aldi Süd hält, und zwei Stränge der Familie Albrecht, die ebenfalls über Stiftungen Aldi Nord hält.

Laut Bericht soll es bereits vertiefte Gespräche über die Zusammenlegung unterschiedlicher Geschäftsbereiche gegeben haben. In einem ersten Schritt könnte etwa Software und IT gebündelt werden.

Ursprünglich sollen sich die Familien eine "Wiedervereinigung" der beiden Aldis bis zum Jahresende gewünscht haben. Allerdings sei eine Erfüllung dieses Vorhabens bis Ende Dezember kaum realisierbar. Sowohl Aldi Nord als auch Aldi Süd haben auf Anfragen zu dem Bericht nicht reagiert.

Unter der Bezeichnung Aldi werden weltweit mehr als 13.000 Discounter betrieben. Das erste Aldi-Geschäft wurde nach Unternehmensangaben 1946 in Essen eröffnet. Innerhalb weniger Jahre wurde das Filialnetz erweitert. 1961 teilen die Gebrüder Albrecht das Gebiet und die Filialen in Aldi Nord und Aldi Süd auf.

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