Dank neuester Engines und leistungsstarker Rechner sind Rennsimulationen so realistisch wie nie. Und dass Gaming kein Hobby ausschließlich für Exoten ist, beweist unter anderem der viermalige Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, der glühender Fan der beliebten Rennsimulation iRacing ist. Er ist sogar Inhaber des E-Sport-Teams "Team Redline" und zur Entspannung spielt er auch gerne mal bis vier Uhr morgens im Hotel, wie GPBlog berichtet.
Wir wollen deshalb fair bleiben: Verstappen ist doch ein kleiner Exot. Und wie im echten Leben, sorgt er auch in der digitalen Welt für kleine bis große Skandale, die auf seinem ruppigen Fahrstil und den damit verbundenen Rachegelüsten basieren. So lässt er es sich in iRacing nicht nehmen, einen Konkurrenten, der ihn überrunden will, in all seiner Unsportlichkeit auszubremsen.
Sim-Racing kann ein teures Hobby sein
Vorangegangen war eine kleine Fehde am Start mit ebenjenem Konkurrenten, die Verstappen selbst provoziert hat und die ihm das Rennen kostete, wie Dave Gaming in einem Video erklärt. Wenn auch Sie mal die Lust verspüren, sich mit einem Formel-1-Weltemeister auf der digitalen Rennstrecke zu duellieren, brauchen Sie dafür das richtige Equipment, einen leistungsstarken Rechner und Talent.
Wie im echten Leben gilt leider auch beim Gaming, dass Sportwagen und Rennsport ein teures Hobby sind. Die preisliche Grenze nach oben ist offen. Sim-Racing-Rigs können durchaus 10.000 Euro und mehr kosten. Realität hat eben ihren Preis. Wir beschränken uns in diesem Artikel auf Einsteigerequipment für den Schreibtisch. Wer danach Lust hat, sich seinen digitalen Rennwagen zu bauen, bekommt am Ende Tipps, wie das gelingt.
Was das Einsteiger-Lenkrad angeht, stellen wir Ihnen nur Modelle vor, die ein haptisches Feedback geben. Im Sim-Racing nennt sich die Funktion Force-Feedback und sie ist durchaus wichtig, um zu bemerken, wie sich das Auto verhält. Dafür braucht es einen Motor im Lenkrad, der Spielerinnen und Spieler einen Widerstand gibt, damit diese die Fahrbahn und das Auto akkurat einschätzen können.
Sim-Racing-Lenkrad für Einsteiger
Bevor wir uns ins Vergnügen stürzen, noch eine Anmerkung: Einige Lenkräder werden mit Schaltknüppel und Pedalen ausgestattet. Nun kann die Pedalnutzung mit einem Bürostuhl durchaus nervig sein, weil Sie den Stuhl wegen seiner Rollen wegdrücken. Hier ergibt es Sinn, sich entweder Rollenstopper zu gönnen oder die Rollen durch Füße auszutauschen. Wer sich ein komplettes Sim-Racing-Rig baut, kauft in der Regel einen entsprechenden Racing-Stuhl, der dieses Problem nicht kennt. Wir konzentrieren uns aber auf ein Setup für den Schreibtisch und Rollenstopper sind hier eine günstigste wie sinnhafte Investition.
MOZA Racing R3 Bundle
Wir beginnen mit einem Bundle von Hersteller Moza, der vielen Sim-Racing-Fans ein Begriff ist. Es richtet sich an Einsteiger des digitalen Motorsports und bietet für seinen Preis viele Features, die Rennfans lieben. Das Set besteht aus drei Teilen: dem Lenkrad, einem Motor, an dem es angeschlossen wird, und Pedalen. Der Motor sorgt für die angesprochene Force-Feedback-Funktion, also einen Widerstand am Lenkrad, der sich entsprechend aus dem Fahrbelag oder der Kurvenlage des Autos im Spiel ergibt.
Am Motor können Sie auch Tischklemmen befestigen, um das Lenkrad zu fixieren. Logisch: Der Motor gehört zur Einsteigerklasse und ist entsprechend schwach. Sie können zwar andere Lenkräder des Herstellers mit ihm verbinden, aber laufen dann Gefahr, wichtige Details nicht mehr zu spüren, weil bessere Lenkräder zu schwer für die Leistung des Motors sind.
MOZA Racing R5 Bundle
Und hier muss man wirklich überlegen, ob nicht eine höhere Größe selbst für Anfänger sinnvoll ist. Denn für 150 Euro mehr bekommen Sie schon ein Bundle von Moza mit einem deutlich stärkeren Motor. Wer einmal Blut geleckt hat, könnte Gefahr laufen, sein Moza R3 Bundle schneller upgraden zu wollen, als ihm oder ihr lieb ist. Wer sich das ersparen möchte, greift gleich zum Racing-R5-Bundle des Herstellers. Es bietet alle Vorzüge des R3, nur eben mit einem besseren Motor.
Logitech Gaming G923 Trueforce Lenkrad
Deutlich günstiger ist das Logitech Gaming G923 Trueforce Lenkrad. Im Vergleich zu den beiden Moza-Modellen bietet es allerdings drei Pedale. Wie beim echten Schaltwagen auch, ist das linke Pedal für die Kupplung zuständig. Was im Bundle fehlt, ist ein Schaltknüppel. Der ist zum Preis von knapp 40 Euro separat erhältlich. Kompatibel ist das Lenkrad von Logitech übrigens mit der Xbox und dem PC. Wichtig: Es gibt auch eine Version, die mit PC und Playstation funktioniert. Schauen Sie also genau hin, welche Version Sie kaufen. Neben Lenkrad, Pedale und Schalthebel bietet Logitech unter anderem auch Racing-Stühle an, die auch für normalsterbliche Simracer erschwinglich sind. Für den Einstieg eignet sich der Hersteller damit ideal.
Thrustmaster T-GT II
Zur gehobenen Einsteigerklasse gehört auf jeden Fall das Thrustmaster T-GT II. Es ist auch das teuerste Simracing-Lenkrad im Vergleich. Es eignet sich vor allem für Fans von Gran Turismo, weil es sich um ein offizielles Lizenzprodukt handelt. Im Bundle enthalten sind Pedalen, Lenkrad und Motor. An letzterem können Sie natürlich auch weitere Lenkräder des gleichen Herstellers anschließen. Wie beim Logitech-Lenkrad bietet auch das Bundle des Thrustmaster T-GT II drei Pedalen. Einen Schaltknüppel suchen wir aber auch hier vergebens. Der muss dazugekauft werden. Es eignet sich vor allem für Einsteiger mit dickerer Geldbörse. Mit einer Xbox ist es allerdings nicht kompatibel. Dafür aber mit Playstation und PC.
Sim-Rig
Für einen eigenen "Simracer" benötigen Sie ein Rig, in dem Sie einen Racing-Stuhl sowie Lenkrad, Pedale und Schaltknüppel befestigen. Dazu brauchen Sie noch ein Gestell, an dem Sie die Monitore montieren, die Sie wie alle anderen Geräte natürlich an Strom und Rechner anschließen, damit der Fahrspaß beginnen kann. Es gibt vorgefertigte Sim-Rigs mit Sitz wie beispielsweise das von Thermaltake. Es bietet einen genug Halterungen für Lenkrad, Schalthebel und Pedalen, die natürlich am Rig festgeschraubt werden.
Handwerklich begabte Tüftler bauen sich das Rig aus Holz oder Aluminium selbst. Das spart natürlich Geld, sieht aber mitunter nicht so schick aus. Und natürlich benötigen Sie einen passenden Racing-Stuhl, den Sie an Ihrem Rig Marke Eigenbau montieren. Was die Wahl von Lenkrad & Co. angeht, gibt es lediglich zu beachten, dass Sie einem Hersteller treu bleiben. Untereinander kompatibel sind die verschiedenen Motoren, Lenkräder und Pedale nicht.
Was jetzt noch fehlt, ist eine Monitor-Halterung. Wie auch das Rig gibt es diese fertig zu kaufen. Im Idealfall fasst die Halterung drei Monitore, damit Sie einen Rundumblick simulieren können. Alternativ könnten Sie sich auch eine VR-Brille zulegen. Empfehlenswert wäre hier die Pimax Cristal Light. Sie bietet eine Auflösung von starken 8K und kostet um die 889 Euro. Im Vergleich zu drei Monitoren ist das eine günstige wie platzsparende Option. Allerdings funktioniert sie nur mit einem PC. Und: Viele Nutzer bemängeln die Soundqualität der Brille.
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