2024 leben in Deutschland rund vier Prozent mehr Menschen mit Migrationsgeschichte als noch im Vorjahr. Auch die Zahl der selbst Eingewanderten ist laut dem Statistischen Bundesamt in diesem Zeitraum gestiegen. Die Experten erkennen dabei eine Auffälligkeit.

Rund 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte haben im vergangenen Jahr in Deutschland gelebt. Das waren etwa vier Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ihr Anteil stieg leicht auf 25,6 Prozent. "Damit hatte gut jede vierte Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte", hieß es.

Laut den Angaben zählen zu Menschen mit Einwanderungsgeschichte solche, die entweder selbst (erste Generation) oder deren beide Elternteile (zweite Generation) seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind. Die Zahl der selbst Eingewanderten stieg um vier Prozent auf knapp 16,1 Millionen Menschen, ihr Anteil an der Bevölkerung lag bei 19,6 Prozent.

Zudem waren knapp 5,2 Millionen Menschen (plus 6 Prozent) direkte Nachkommen - also in Deutschland geborene Kinder von zwei seit 1950 eingewanderten Elternteilen. Bei weiteren 4,1 Millionen der in Deutschland Geborenen war nur einer der beiden Elternteile eingewandert. Sie werden der Definition nach nicht zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte gerechnet.

6,5 Millionen Menschen wanderten seit 2015 ein

Auffällig ist das vergleichsweise junge Alter: So hat in der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen etwa jeder Dritte (34 Prozent) eine Einwanderungsgeschichte. In der Gruppe der über 65-Jährigen waren es nur 14 Prozent. "Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte war 2024 mit einem Durchschnittsalter von 38,2 Jahren etwa 9 Jahre jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (47,4 Jahre)."

Im Jahr 2024 lebten in Deutschland knapp 6,5 Millionen Menschen, die seit 2015 nach Deutschland eingewandert sind. Die Hauptherkunftsländer waren die Ukraine und Syrien. Die Gründe waren nach Angaben der Befragten vor allem Flucht, Asyl und internationaler Schutz (31 Prozent), Erwerbstätigkeit (23 Prozent) sowie Familienzusammenführung (21 Prozent).

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