Teheran ist einer der engsten Verbündeten Moskaus und unterstützt den Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen. Nun könnte ein Video Hinweise darauf geben, dass auch Soldaten aus dem Iran beteiligt sind. Vieles ist aber noch unklar.
Nachdem bereits Kämpfer aus diversen anderen Nationen aufseiten Russlands im Angriffskrieg gegen die Ukraine aufgetaucht sind, gibt es nun Hinweise auf mögliche Militärangehörige aus dem Iran. Der Telegram-Kanal "Middle East Spectator" veröffentlichte ein Video, in dem Männer dialektfrei Farsi sprechen. Dabei handelt es sich um die offizielle Landessprache des Iran.
Einer der Kämpfer ist vermutlich verletzt. Er könne "mit diesem Bein nicht bis dorthin gehen. Mein Bein schafft es nicht", sagt der Soldat. Russische Kämpfer hatten ihn anscheinend zuvor aufgefordert, sich zu bewegen. Wohin der Mann gehen sollte, ist unklar. Es könnte sich zum Beispiel um einen Rückzug handeln oder auch einen bevorstehenden Angriff.
Ein russischer Soldat in dem Video wird mit dem Namen Alexander angesprochen. Zu welcher Einheit er gehört, ist nicht bekannt. Auch lässt sich nicht eindeutig feststellen, wann und wo das Video aufgenommen wurde. Die Vegetation um die Soldaten herum passt zur aktuellen Jahreszeit.
Der Telegram-Kanal, der das Video veröffentlicht hat, weist darauf hin, dass unklar ist, ob es sich bei den Farsi-sprechenden Soldaten um Freiwillige aus dem Iran handelt oder gar Soldaten aus den dortigen Streitkräften. Möglich wäre auch, dass es sich um eingebürgerte russische Staatsbürger handelt.
Auch Nordkoreaner, Chinesen und Inder in Russlands Armee
Moskau und Teheran sind enge Partner. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde das bislang vor allem durch die im Iran entwickelten Shahed-Drohnen deutlich, die täglich für Angriffe genutzt werden. Auch Raketen soll Teheran schon zur Verfügung gestellt haben.
Auf der Seite Russlands beteiligen sich Menschen vieler Nationen am Krieg gegen die Ukraine. Die Unterstützung aus Nordkorea haben beide Seiten mittlerweile offiziell zugegeben. Mehrere Nordkoreaner wurden bereits festgenommen, Tausende sollen in der russischen Region Kursk stationiert sein.
In der Vergangenheit gab es zudem Berichte über indische Staatsbürger, die unter falschen Vorwänden erst nach Russland gelockt und dann an die Front geschickt worden sein sollen. Auch das ist ein mögliches Szenario für das Auftauchen von Farsi-sprechenden Kämpfern in der Ukraine.
Vergangenen Monat warf Kiew nach der Gefangennahme von zwei chinesischen Staatsbürgern zudem Peking vor, dass Hunderte weitere Kämpfer aus dem Land am Krieg gegen die Ukraine beteiligt seien. Die Festgenommenen behaupteten, an einer Online-Rekrutierung der russischen Armee teilgenommen zu haben und wiesen Verbindungen zur chinesischen Regierung zurück. Peking, das genau wie Teheran einer der engsten Partner Moskaus ist, wies die Vorwürfe aus Kiew zurück.
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