Vor einer Schule in einem wohlhabenden Viertel von Madrid fallen am Morgen Schüsse. Sie treffen einem Insider zufolge einen Mann, der in der ukrainischen Politik einst eine Rolle spielte.

Der prorussische ukrainische Ex-Politiker Andrij Portnow ist einem Insider zufolge vor den Toren der Amerikanischen Schule im wohlhabenden Madrider Stadtteil Pozuelo erschossen worden. Die Schüsse seien gegen 9.15 Uhr MESZ gefallen, hieß es in Kreisen, die mit den Ermittlungen vertraut sind.

Ein noch unbekannter Schütze oder mehrere Täter hätten das Feuer auf Portnow eröffnet, während er seine Kinder zur Schule brachte. Die Madrider Polizei bestätigte den Eingang eines Notrufs um 9.15 Uhr, nannte jedoch nicht die Identität des Opfers. Der Radiosender Cadena SER berichtete, Portnow sei angegriffen worden, als er seine Kinder zur Schule begleitete.

Portnow war ein enger Berater des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, der 2014 durch Proteste gestürzt wurde. Auslöser der Proteste war die Weigerung der ukrainischen Regierung, ein geplantes Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zu unterzeichnen. Janukowitsch floh nach seinem Sturz nach Russland. Portnow verließ im selben Jahr die Ukraine ebenfalls in Richtung Russland.

Er sah sich in der Ukraine Ermittlungen wegen Vorwürfen des Verrats und der Veruntreuung ausgesetzt. Die Anklagen sowie internationale Sanktionen gegen ihn wurden später fallengelassen. Das US-Finanzministerium setzte Portnow 2021 aber auf seine Sanktionsliste und erklärte, er habe "durch Bestechung umfangreiche Verbindungen zum ukrainischen Justiz- und Strafverfolgungsapparat aufgebaut".

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