Trotz der anhaltenden Friedensbemühungen des Westens feuert Russland in der Nacht Hunderte Drohnen auf die Ukraine ab. In der Region Kiew wird eine Frau getötet. Weitere Menschen werden verletzt, darunter ein Kind.
Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben den größten Drohnenangriff seit Jahresbeginn auf die Ukraine geflogen. In der Nacht habe Russland mit 273 Drohnen angegriffen. 88 Drohnen seien abgeschossen worden, 128 weitere seien vom Radar verschwunden, also wahrscheinlich durch elektronische Flugabwehr zum Absturz gebracht worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
Von dem Angriff in Mitleidenschaft gezogen worden seien die Regionen Kiew, Dnipropetrowsk und Donezk. In der Region Kiew sei ein Mensch ums Leben gekommen und drei weitere verletzt worden, berichtete die Onlinezeitung "Kyiv Independent" unter Berufung auf Regionalgouverneur Mykola Kalaschnyk.
Eine 28-jährige Frau sei ihren Verletzungen erlegen, ein 59-jähriger Mann, eine 61-jährige Frau und ein 4-jähriges Kind seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zudem seien mehrere zivile Ziele, darunter ein mehrstöckiges Wohngebäude, beschädigt worden. Erst am Samstag waren in der nordostukrainischen Region Sumy neun Menschen bei einem russischen Angriff getötet und sieben verletzt worden, als eine Drohne einen Bus in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja traf.
Gefangenenaustausch vereinbart
Bei dem jüngsten Drohnenangriff handelt sich um den größten seit Jahresbeginn, wenn die ukrainische Zählung stimmt. Am 23. Februar dieses Jahres, unmittelbar vor dem dritten Jahrestag der russischen Invasion, schickte Russland 267 Drohnen gegen die Ukraine. Derweil bemühen sich westliche Länder weiterhin um einen Waffenstillstand und Frieden.
Am vergangenen Freitag hatten sich ukrainische und russische Vertreter in Istanbul getroffen. Über eine Waffenruhe wurde keine Einigkeit erzielt. Jedoch wurde vereinbart, jeweils 1000 Kriegsgefangene auszutauschen. Das wäre der bisher größte Austausch dieser Art seit Kriegsbeginn. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht öffentlich genannt.
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