Die USA und Iran verhandeln derzeit über ein neues Atomabkommen. Dabei überziehen sich beide Seiten mit Vorwürfen. Nun reagiert Ayatollah Chamenei auf Attacken Trumps. Er bezichtigt den US-Präsidenten der Lüge und stößt wüste Drohungen gegen Israel aus.

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat die USA aufgefordert, den Nahen Osten zu verlassen. "Mit der Entschlossenheit von Nationen der Region (des Nahen Ostens) muss Amerika die Region verlassen und wird sie verlassen", sagte er am Samstag in Teheran. Chamenei äußerte sich inmitten von Verhandlungen mit den USA über das iranische Atomprogramm.

Er kritisierte zudem die Unterstützung der USA für Israel in dessen Krieg gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. "Trump hat behauptet, er wolle mit Macht Frieden erreichen, aber er hat gelogen", sagte Chamenei mit Blick auf die US-Regierung. "Er, die US-Regierungsvertreter und die US-Regierungen haben ihre Macht genutzt, um das Massaker in Gaza zu unterstützen." Israel "muss und wird ausgerottet werden", sagte Chamenei.

Trump wiederum hatte bei seinem Besuch in Saudi-Arabien am Dienstag die iranische Führung und die regionale Rolle des Landes kritisiert. "Die iranische Führung hat sich darauf fokussiert, die Reichtümer ihres Volkes zu stehlen, um Terrorismus und Blutvergießen im Ausland zu finanzieren", sagte der US-Präsident. Chamenei sagte nun am Samstag, "einige der Bemerkungen" Trumps bei seiner Golfreise "verdienen nicht mal eine Antwort". Näher ging das geistliche Oberhaupt des Iran nicht darauf ein.

Der Iran und die USA hatten am 12. April unter Vermittlung des Oman Verhandlungen aufgenommen, um ein neues Atomabkommen zu schließen. Die USA hatten sich während Trumps erster Amtszeit im Jahr 2018 aus dem Atomabkommen von 2015 zurückgezogen. Am Donnerstag hatte Trump gesagt, Washington und Teheran stünden kurz vor einer Einigung. Am Tag darauf machte Trump Druck auf den Iran - andernfalls werde "etwas Schlimmes passieren".

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