Die Bundesanwaltschaft hat drei Ukrainer festnehmen lassen, die mutmaßlich in russischem Auftrag Anschläge auf den Gütertransport in Deutschland begehen sollten.

Die Männer wurden in Deutschland und in der Schweiz festgenommen, wie die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Sie sollen vorgehabt haben, von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Sprengvorrichtungen zu schicken, die sich beim Transport entzünden würden.

Die Festnahme von Vladyslav T. erfolgte der Mitteilung zufolge bereits am 9. Mai in Köln. Daniil B. wurde am 10. Mai in Konstanz festgenommen. Gestern sei Yevhen B. im Kanton Thurgau in der Schweiz verhaftet worden. Die Beschuldigten sind der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken dringend verdächtig, heißt es in einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft.

Zum Auskundschaften von Transportwegen soll einer von ihnen in Köln zwei Testpakete aufgegeben haben, in denen sich unter anderem GPS-Tracker befanden. Die Namen der drei Männer wurden mit Yevhen B., Daniil B. und Vladyslav T. angegeben. Die beiden in Deutschland Festgenommenen sitzen in Untersuchungshaft, der in der Schweiz festgenommene Beschuldigte soll nach Deutschland gebracht werden.

Im Sommer vergangenen Jahres waren Pakete mit Brandsätzen in Lagerhäusern des Logistikkonzerns DHL in Leipzig und im britischen Birmingham aufgetaucht, wo sie in Brand gerieten.

In Polen setzte ein Paket auch einen DHL-Lkw in Brand. Nach dem Brand in Leipzig leitete die Bundesanwaltschaft Ermittlungen ein. Laut dem damaligen Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang hätte die brennende Paketsendung einen Flugzeugabsturz auslösen können.

Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass der russische Militärgeheimdienst GRU dahintersteckt.

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