Als "Geschenk Gottes" empfinden die Eltern der kürzlichen freigelassenen US-israelischen Geisel Edan Alexander, dass ihr Sohn nicht mehr leiden muss. Er erzählt ihnen dabei auch, wie schwer die Zeit als Geisel für ihn gewesen sei - und trifft direkt einen von Donald Trumps Sonderbeauftragten.

Die Eltern des am Montag freigelassenen US-israelischen Doppelstaatlers Edan Alexander haben sich überglücklich über die Befreiung ihres Sohnes aus der Gewalt der islamistischen Hamas geäußert. "Es ist ein Geschenk Gottes (...) zu wissen, dass sein Leid ein Ende hat", sagte sein Vater Adi Alexander vor Journalisten in Tel Aviv. Sie dankten insbesondere US-Präsident Donald Trump für seine Unterstützung.

"Es ist wunderbar, dass Edan zu Hause zu ist", sagte Adi Alexander. Auch seine Frau Yael Alexander zeigte sich überwältigt vor Freude. "Die Zeit stand still", als sie ihren Sohn nach seiner Freilassung umarmt habe, sagte die Mutter. Seine Schilderungen über seine Geiselhaft im Gazastreifen hätten "ihr Herz gebrochen".

Ihr Sohn, der bei seiner Entführung in den Gazastreifen gerade einmal 19 Jahre alt war, habe seinen Eltern "von den unbeschreiblichen Qualen und der täglichen Angst" erzählt, die nächste Nacht "nicht zu überleben". Er habe "von Hunger, Wassermangel und schrecklichen sanitären Bedingungen" berichtet, sagte seine Mutter.

Er sei bei Verhören schwer gefoltert und in einen Käfig gesperrt worden, hatte der israelische Sender Kan zuvor bereits erste Aussagen des 21-Jährigen zitiert. Er sei auch lange mit Handschellen gefesselt gewesen. Insgesamt sei er den Umständen entsprechend in einem guten Zustand, hatten die Medien berichtet.

Witkoff trifft Edan Alexander - und der spricht mit Trump

Unterdessen trafen der US-Nahostgesandte Steve Witkoff und der US-Gesandte für Geiseln, Adam Boehler, am Dienstag mit den Familien der israelischen Geiseln zusammen. Während des fast zweistündigen Treffens hätten beide "ihr persönliches Engagement" unterstrichen, "alle 58 verbleibenden Geiseln - sowohl die lebenden als auch die toten - zurückzubringen", erklärte das Forum der Geisel-Familien. Dem Forum zufolge drückten Witkoff und Boehler ihre Zuversicht aus, dass es "eine echte Chance auf Fortschritte bei den Verhandlungen" gibt.

Angehörige anderer Geiseln ohne ausländische Staatsbürgerschaft hatten zuvor Erbitterung darüber geäußert, dass ihre Liebsten nicht freikommen und warfen der Regierung Netanjahus Gleichgültigkeit vor. Solche Kritik wird seit Monaten laut.

Witkoff traf während seines Aufenthalts in Israel auch den freigelassenen US-israelischen Doppelstaatler Edan Alexander. "Es war mir eine Ehre, Edan Alexander heute zu treffen und ihn zu Hause willkommen zu heißen", erklärte er via X. Dabei habe es auch die Gelegenheit gegeben, mit US-Präsident Trump zu sprechen.

Trump befindet sich derzeit auf einer Auslandsreise durch die Golfregion. Stationen der Reise sind Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Kurz vor seinem Abflug nach Saudi-Arabien gab der US-Präsident die Freilassung von Edan Alexander aus der Gewalt der radikalislamischen Hamas bekannt.

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