Seit Trump im Amt ist, will der US-Präsident die Kontrolle über Kanada. Es soll der 51. Bundesstaat werden. Die Kanadier wehren sich, so auch der neugewählte Premierminister Carney. Er wird Trump gegenüber deutlich. Der reagiert auf seine ganz eigene Art.

Inmitten der Spannungen zwischen ihren beiden Ländern hat US-Präsident Donald Trump den neuen kanadischen Premierminister Mark Carney empfangen. Trump begrüßte den Liberalen-Politiker im Weißen Haus in Washington. Dabei wiederholte der Präsident vor Journalisten seine Forderung, Kanada solle der 51. Bundesstaat der USA werden. Er sprach von einer "Immobilienchance".

Carney entgegnete: "Kanada steht nicht zum Verkauf und wird auch nie zum Verkauf stehen". Donald Trump bekräftigte seine Forderung mit einem witzelnden "man soll niemals nie sagen"-Ausspruch.

Der US-Präsident sagte weiter, er strebe ein neues Handelsabkommen mit Kanada an. Im Onlinedienst Truth Social hatte er Kanada kurz vor dem Treffen vorgeworfen, sich von den USA "mit 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr subventionieren" zu lassen. Damit spielte Trump auf das Handelsbilanzdefizit der USA mit Kanada an. Allerdings lag es im vergangenen Jahr nicht bei 200 Milliarden Dollar, sondern nur bei gut 63 Milliarden Dollar.

Trump: USA "brauchen nichts" von Kanada

Trump betonte, die Vereinigten Staaten bräuchten weder Autos noch Energie noch Holz aus Kanada. "Wir brauchen nichts von ihnen außer Freundschaft", schrieb Trump. Kanada brauche dagegen "alles" von den Vereinigten Staaten.

Carneys Liberale Partei hatte vergangene Woche die Parlamentswahl in Kanada mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Er warf den USA "Verrat" vor und rief sein Land zur Geschlossenheit gegenüber dem Nachbarn auf.

Die traditionell freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nachbarländern hatten sich mit Trumps Amtsantritt im Januar drastisch verschlechtert. Trump drohte wiederholt, Kanada zum 51. Bundesstaat der USA zu machen. Zudem betreibt er eine aggressive Zollpolitik gegenüber dem Nachbarland.

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