Die Beendigung des Ukraine-Kriegs ist eines der wichtigsten Wahlversprechen des US-Präsidenten. Allerdings erweisen sich schon Waffenruhen als schwierig, sodass Trump langsam die Geduld verliert. Sein Außenminister und sein Vize deuten nun ein Ende der Vermittlerrolle der USA an.
Kurz nach der Unterzeichnung des Rohstoffabkommens mit der Ukraine deuten das US-Außenministerium und Vize-Präsident JD Vance einen Rückzug aus den Verhandlungen um eine Waffenruhe und eine mögliche Friedenslösung an. Zunächst hatte US-Außenminister Marco Rubio am Donnerstag in einem Interview mit Fox News erklärt, dass es bald einen "echten Durchbruch" in den Verhandlungen geben müsse. Andernfalls könnte Präsident Donald Trump sein Engagement zur Beendigung des Krieges zurückschrauben.
Am späten Donnerstagabend legte seine Sprecherin, Tammy Bruce, in einem Pressebriefing nach und wurde noch deutlicher. Sie wird gefragt, ob Trump Sekundärsanktionen gegen Russland erwäge, nachdem das Land die Ukraine weiterhin bombardiert und einem Waffenstillstand nicht zustimmt. Darauf entgegnet sie, dass die gesamte Welt die Aufmerksamkeit der USA brauche. Rubio habe bereits erklärt, dass die USA ihre Art und Weise und "Methodik bei der Vermittlung ändern" würden, sagte Bruce weiter. Das bedeute, dass man nicht mehr als Vermittler auftreten werde.
"Wir sind natürlich immer noch engagiert und werden helfen und tun, was wird können", so Bruce im Briefing. Aber US-Vertreter würden nicht mehr auf Zuruf um die Welt fliegen, um Treffen zu vermitteln. Das läge jetzt an beiden Seiten. Ohne Russland und die Ukraine namentlich zu erwähnen, erklärte die Außenamtssprecherin, es sei die Zeit gekommen, konkrete Ideen zu entwickeln, wie der Konflikt beendet werden könne. "Es wird an ihnen liegen", beschließt Bruce den Komplex über die russische Invasion.
Vance: Krieg "wird nicht so bald enden"
In einem Interview mit Fox News bekräftigte der US-Vizepräsident später diese Position, berichtet "Politico". "Es wird an ihnen liegen, eine Einigung zu erzielen und diesen brutalen, brutalen Konflikt zu beenden", so Vance gegenüber Bret Maier. Er ergänzte zu den Aussichten: "Er wird nirgendwo hinführen, Bret. Er wird nicht so bald enden".
Trump war es durch massiven Druck zuvorderst auf die Ukraine zwar gelungen, Gespräche über Waffenruhen anzustoßen. Zuletzt zeigte sich der US-Präsident aber zunehmend frustriert, dass vor allem der Kreml keinerlei echte Bereitschaft zeigte, den Abkommen zuzustimmen. Nach einem Vier-Augen-Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom drohte Trump Russland mit Sanktionen, sollte Präsident Putin nicht bald einer Waffenruhe zustimmen.
Daher lobte Vance im Fox-News-Interview dann auch Trump und sagte: "Ich glaube nicht, dass irgendjemand anders als Donald J. Trump dieses Abkommen zustande bringen könnte. Und wenn ich sage, dieser Deal, dann meine ich damit, dass ich diese Leute dazu bringe, tatsächlich eine Friedensregelung vorzuschlagen".
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