Dass US-Präsident Trump sich zu Höherem berufen sieht, ist bekannt. Auf die Frage, wen er sich als neuen Papst wünscht, gibt er deshalb eine klare Antwort: Er selbst sei die erste Wahl. Allerdings schlägt er auch noch den New Yorker Erzbischof vor, nicht ohne Hintergedanken.
Nichts und niemand ist vor dem Geltungsdrang von US-Präsident Donald Trump sicher - auch nicht die katholische Kirche. Auf die Frage, wen er gerne als nächsten Papst sähe, sagte Trump am Weißen Haus vor Reportern: "Ich würde gerne Papst werden. Das wäre meine erste Wahl." Dann schob der 78-Jährige nach: "Nein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Präferenz." Es gebe aber einen amerikanischen Kardinal, "der zufällig aus einem Ort namens New York kommt und sehr gut ist". Es bleibe abzuwarten, wie es weitergehe.
Trump spielte damit wohl auf den New Yorker Erzbischof, Kardinal Timothy Dolan, an - ohne dessen Namen zu nennen. Der Konservative galt bereits 2013 als möglicher Anwärter auf die Nachfolge des damaligen Papstes Benedikt. Der 75-jährige Dolan sprach bei Trumps Amtseinführung im Januar das Eröffnungsgebet. In einem Interview mit dem Lokalsender PIX11 sagte der Kardinal im Dezember, "ich glaube an Präsident Trump und ich glaube, dass der Glaube wächst." Er wisse auch nicht, "wie jemand ohne einen tiefen Glauben Präsident der Vereinigten Staaten sein kann". Er erinnerte in dem Interview zudem an die beiden Attentatsversuche während Trumps Präsidentschaftskampagne 2024. "Ich glaube, er ist ein wenig wieder auferstanden." Trump wisse, dass dort "etwas Mystisches passiert ist", so der Kardinal.
Vatikan gibt Details zum Konklave bekannt
Nach dem Tod von Papst Franziskus steht die katholische Kirche davor, ein neues Oberhaupt zu bestimmen. Das Konklave der wahlberechtigten Kardinäle beginnt am 7. Mai. Der Vatikan gab am Nachmittag erste Details zum Zeitablauf des Beginns des Konklaves am Mittwoch kommender Woche bekannt. Demnach kommen zunächst die Kardinäle am Vormittag (10.00 Uhr) zur Messe "Pro Eligendo Romano Pontefice" (Für die Wahl des römischen Papstes) im Petersdom zusammen. Am Nachmittag (16.15 Uhr) finden sich die wahlberechtigten Kardinäle in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast ein. Von dort aus findet um 16.30 Uhr der Einzug in die Sixtinische Kapelle statt.
Weitere Details nannte der Vatikan zunächst nicht. Traditionell müssen die Kardinäle jedoch nach dem feierlichen Einzug unter Eid versprechen, die Wahlvorschriften des Konklaves zu beachten und absolute Geheimhaltung über die Wahl zu wahren. Anschließend fordert der Zeremonienmeister mit dem Ruf "extra omnes" (alle hinaus) alle Nicht-Wähler auf, die Kapelle zu verlassen. Der Weg für den ersten Wahlgang ist dann bereits am ersten Tag frei. Der weitere Rhythmus besteht dann aus zwei Wahlgängen vormittags und zwei Wahlgängen nachmittags. Zur Wahl benötigt der neue Papst eine Zweidrittelmehrheit. Ein Zeitlimit für das Konklave gibt es nicht.
Zwei Kardinäle der insgesamt 135 wahlberechtigten Kardinäle werden dem Konklave fernbleiben. Die zwei Kirchenmänner hätten aus gesundheitlichen Gründen ihre Teilnahme abgesagt, sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni vor Journalisten. Bruni nannte keine Namen. Der 79-jährige emeritierte Erzbischof von Valencia, Antonio Cañizares, erklärte allerdings bereits vor einer Woche, er werde aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Rom reisen können. Der emeritierte Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljic, hatte sich mit der gleichen Begründung entschuldigt. Wenige Tage nach seiner Absage sagte der 79-Järhige dem Sender "Radio Medjugorje", sein Arzt habe ihm die Reise dann doch erlaubt.
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