Erneut stellt Russland eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg in Aussicht. Rund um die Feierlichkeiten zum Weltkriegsende sollen die Waffen für 72 Stunden schweigen. Am Ende einer Waffenruhe zu Ostern hatten sich beide Seiten Hunderte Verstöße vorgeworfen.
Der Kreml kündigt erneut eine Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine an. Wie das russische Präsidialamt mitteilte, soll diese vom 8. bis zum 11. Mai andauern. Staatschef Wladimir Putin habe dies vor dem Hintergrund des Endes des Zweiten Weltkriegs angeordnet. Der Sieg über Nazi-Deutschland jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal. Zudem verwies Putin den Angaben zufolge auf humanitäre Gründe.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass Russland eine einseitige Waffenruhe ausruft. Zuletzt hatte Putin überraschend eine 30-stündige "Oster-Waffenruhe" verkündet, die bis Ostersonntag um Mitternacht dauern sollte. Auch die Ukraine hatte sich bereit erklärt, diese einzuhalten.
Nach Ablauf der Frist warf Russland dem überfallenen Nachbarland vor, die Feuerpause Hunderte Male gebrochen zu haben. Dabei seien auch Zivilisten getötet worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Es seien mehr als 900 Drohnenangriffe gezählt worden sowie 444 Angriffe auf russische Stellungen. Zu den Zielen gehörten die Grenzgebiete Brjansk, Kursk und Belgorod. Dort sei Infrastruktur beschädigt worden.
Kiew beschuldigte seinerseits Moskau, in der Zeit der Waffenruhe gut 1000 Angriffe unternommen zu haben, rund die Hälfte davon mit schwerem Geschütz.
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