In der Nähe von Moskau explodiert eine Autobombe. Ein ranghoher General kommt dadurch ums Leben. Es ist nicht der erste Anschlag auf einen russischen Militärangehörigen.

Bei einem Bombenanschlag im Moskauer Vorort Balaschicha ist laut russischen Behörden Generalleutnant Jaroslaw Moskalik getötet worden. Der leitende Mitarbeiter des russischen Generalstabs sei bei einer Explosion eines Autos ums Leben gekommen, teilte das Ermittlungskomitee in Moskau mit.

Die Detonation sei durch einen selbstgebauten Sprengsatz ausgelöst worden. Dem russischen Medienunternehmen Baza zufolge ist eine Bombe in einem geparkten Auto per Fernzündung zur Explosion gebracht worden, wie es unter Verweis auf Quellen in den russischen Strafverfolgungsbehörden hieß. Moskalik soll in der Nähe gewohnt haben.

Moskalik, der den Rang eines Generalmajors innehatte, gehörte dem Verteidigungsministerium zufolge mehreren hochrangigen russischen Delegationen an. So nahm er im Oktober 2015 als Mitglied der russischen Delegation an einem Treffen des sogenannten Normandie-Formats teil. Dieses Format bestand aus Vertretern Deutschlands, Russlands, der Ukraine sowie Frankreichs und überwachte die Minsker Abkommen.

Nicht der erste Anschlag seit Kriegsbeginn

Durch sie sollte der 2014 ausgebrochene Krieg zwischen der Ukraine und den von Russland unterstützten separatistischen Kräften beendet werden. Moskalik vertrat den Generalstab der Armee bei den Verhandlungen zusammen mit Außenminister Sergej Lawrow und Kremlberater Juri Uschakow, heißt es auf der Website des Präsidialamtes.

Im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden immer wieder russische Militärs Ziele von Anschlägen. Im Dezember wurde beispielsweise der Chef der russischen Schutztruppen für nukleare, biologische und chemische Waffen, Igor Kirillow, durch einen in einem E-Roller versteckten Sprengsatz getötet.

Im November vergangenen Jahres wurde der Marineoffizier Walery Trankowsky, der Marschflugkörper aus dem Schwarzen Meer auf zivile Ziele in der Ukraine abgefeuert haben soll, auf der von Russland besetzen Krim mithilfe einer Autobombe getötet. Die Ukraine bekannte sich zu dem Anschlag.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke