US-Präsident Trump gerät mit seiner Brechstangen-Politik im Umgang mit Migranten in die Kritik - nun auch aus den Reihen der Republikaner. Ein Senator aus dem konservativen Bundesstaat Louisiana nennt eine umstrittene Abschiebung nach El Salvador sogar einen "Fehler" der Regierung.
In der Republikanischen Partei von US-Präsident Donald Trump gibt es Kritik an seiner Migrationspolitik und seinem Vorgehen gegen vermeintliche Kriminelle. Der Senator John Kennedy aus dem Bundesstaat Louisiana kritisierte insbesondere Trumps Vorschlag, auch US-Bürger in ausländische Hochsicherheitsgefängnisse einweisen zu lassen.
Kennedy antwortete im TV-Sender NBC auf die Frage, ob er glaube, dass das Gesetz Trump erlaube, kriminelle US-Bürger in ausländische Gefängnisse zu schicken: "Nein, Ma'am. Weder tut es das, noch sollte es das, noch sollte es als angemessen oder moralisch angesehen werden. Wir haben unsere eigenen Gesetze." Der Republikaner betonte: "Meiner Meinung nach sollten wir keine Häftlinge in fremde Länder schicken." Bislang wagen hochrangige Mitglieder der Republikaner kaum, ihre Stimme gegen Trump zu erheben.
Kennedy äußerte sich auch zu dem Fall von Kilmar Abrego Garcia. Der aus El Salvador stammende Mann war abgeschoben und in ein Hochsicherheitsgefängnis seiner früheren Heimat gebracht worden. Trump hatte zunächst behauptet, Abrego Garcia sei Mitglied in einer kriminellen Bande.
"Verwaltung will Fehler nicht zugeben"
Später räumte seine Regierung allerdings ein, dass er irrtümlicherweise nach El Salvador deportiert wurde. Eine Richterin verurteilte die Regierung dazu, die Freilassung des Mannes zu erwirken und ihn in die USA zurückzuholen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Forderung nach Freilassung, forderte aber von der Richterin eine Präzisierung der Forderung nach Rückführung. Die US-Regierung lehnt die Rückkehr des Mannes in die USA ab.
Kennedy sagte, Abrego Garcia hätte vor Gericht angehört werden müssen, bevor er nach El Salvador gebracht wurde. "Die Verwaltung will es nicht zugeben, aber das war ein Fehler." Er sehe aber Abrego Garcias Fall nicht als Teil eines größeren Musters der US-Regierung.
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