Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, ist nach eigenen Worten empört darüber, dass es in den Gesprächen zwischen den USA und Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs auch um Geschäfte geht. Strack-Zimmermann sagte in der neuen Ausgabe des Talk-Formats „Burgard.“ auf WELT TV (Ausstrahlung um 18.30 Uhr): „Es geht darum, dass man eine Holding gründet, ein Unternehmen gründet, um zusammen einen Benefit zu haben auf Kosten der Ukraine und damit auf Kosten Europas.“

Weiter sagte Strack-Zimmermann: „Ich gehe so weit zu sagen: Die Gefahr besteht – ich lese das in unterschiedlichen Zeitungen –, dass das auch eine persönliche Bereicherung wird.“ Und: „Das ist schon schockierend.“ Sie kritisierte zudem, dass bei den amerikanisch-russischen Gesprächen die Ukraine als Opfer des Krieges nicht mit am Tisch sitzt: „Das findet nicht statt. Da sitzen zwei russische Vertreter, zwei Amerikaner, es ist noch der Schwiegersohn von Herrn Trump dabei. Das ist schon bemerkenswert.“

Die FDP-Politikerin äußerte zudem die Sorge, dass die von US-Präsident Donald Trump entsandten Verhandler von den sehr erfahrenen russischen Diplomaten „über den Tisch gezogen“ würden. US-Chefunterhändler Steve Witkoff sei kein Diplomat, sondern jemand, „der einfach Geschäfte machen will“. Das könne zum Bumerang für die USA werden.

Das komplette Interview mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann sehen Sie heute um 18.30 Uhr bei „Burgard.“ auf WELT TV.

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