Trump kann gut mit Putin - dachte er bislang jedenfalls. Kurz vor einem Besuch des ukrainischen Staatschefs lässt der US-Präsident aber eine gewisse Ernüchterung erkennen.
US-Präsident Donald Trump hat wenige Tage vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington seinen Unmut über Kremlchef Wladimir Putin geäußert. "Ich bin sehr enttäuscht, denn Wladimir und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Wahrscheinlich haben wir das immer noch", sagte Trump im Weißen Haus. "Ich weiß nicht, warum er diesen Krieg fortsetzt."
Putin wolle den Krieg einfach nicht beenden, sagte Trump. "Und ich denke, das lässt ihn sehr schlecht dastehen. Er könnte ihn beenden. Er könnte ihn schnell beenden." In Russland gebe es lange Schlangen an den Tankstellen, und die Wirtschaft des Landes werde zusammenbrechen, sagte Trump. Im August hatte er den Kremlchef in Alaska empfangen, Fortschritte wurden dabei allerdings nicht erzielt.
Gleichzeitig zollte der US-Präsident der Ukraine Respekt für ihre seit mehr als dreieinhalb Jahren währende Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. Trump bestätigte, dass Selenskyj ihn am Freitag besuchen wird: "Er will Waffen. Er möchte Tomahawks haben." Der US-Präsident hatte eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine zuvor nicht ausgeschlossen und sagte jüngst, er wolle mit der russischen Seite über das Thema reden. Tomahawks seien eine "neue Stufe der Aggression", betonte Trump dabei. "Wollen sie, dass Tomahawks in ihre Richtung fliegen? Ich glaube nicht."
Kremlsprecher Dmitri Peskow warnte am Montag vor solch einer Lieferung. Der Einsatz erfordere "auf die eine oder andere Weise die Beteiligung amerikanischer Spezialisten", sagte er nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Marschflugkörper vom Typ Tomahawk haben eine Reichweite von bis zu 2500 Kilometern und können prinzipiell auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden.
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