Israel und die Terrororganisation Hamas stimmten in einem als „historisch“ gefeierten Moment der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump zu. Der Austausch israelischer Geiseln und palästinensischer Gefangener läuft.
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08:22 Uhr – Israel: Rotes Kreuz überstellt Geiseln an Militär
Die sieben freigelassenen Hamas-Geiseln sind in israelischer Obhut. Das Rote Kreuz habe sie an die Armee übergeben, teilt ein Vertreter des israelischen Militärs mit.
08:10 Uhr – Medienbericht deutet gesundheitlichen Zustand der Geiseln an
Der TV-Sender N12 berichtet, alle sieben Geiseln befänden sich in Fahrzeugen des Roten Kreuzes im Gazastreifen. Sie sollten bald der israelischen Armee übergeben werden. Alle hätten sich aus eigener Kraft in die Autos bewegen können.
07:51 Uhr – Jubel in Israel nach Beginn der Geisel-Freilassung
In Israel haben Berichte über die Freilassung der ersten sieben von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln für riesige Erleichterung und Freude gesorgt. Auf dem „Platz der Geiseln“ im Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv brach am Morgen unter Tausenden dort versammelten Menschen Jubel aus.
Bei den sieben der vor mehr als zwei Jahren aus Israel entführten Menschen handelt sich demnach um Alon Ohel, Matan Angrest, Guy Gilboa-Dalal, Eitan Mor, Gali und Ziv Berman sowie Omri Miran. Alon Ohel, Gali und Ziv Berman sind auch Deutsche.
Eine zweite Freilassungsrunde wird um 10.00 Uhr (9.00 Uhr MESZ) erwartet.
07:14 Uhr – Die ersten sieben Geiseln wurden offenbar freigelassen
Die ersten sieben Geiseln, die heute freigelassen werden sollen, befinden sich israelischen Berichten zufolge in der Obhut des Roten Kreuzes.
Von israelischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme über ihren Gesundheitszustand vor.
07:10 Uhr – Rotes Kreuz beginnt „mehrphasige Operation“
Das Rote Kreuz teilt mit, dass es eine „mehrphasige Operation“ zur Überwachung der Geisel-Freilassung gestartet hat.
06:52 Uhr – „Rotes Kreuz“ auf dem Weg zur Geisel-Übergabe
Das israelische Militär teilt mit, dass das Rote Kreuz unterwegs ist, um mehrere Geiseln zu befreien, die von der Hamas im nördlichen Gazastreifen festgehalten werden.
06:18 Uhr – Hamas veröffentlicht Namen von 20 Geiseln
Die Hamas veröffentlicht die Namen von 20 israelischen Geiseln, die im Rahmen der ersten Phase des Waffenruheabkommens mit Israel freikommen sollen.
06:20 Uhr – „Der Krieg ist vorbei“, tönt Trump
Nach Auffassung des US-Präsidenten ist der Krieg im Gazastreifen ungeachtet der noch ausstehenden weiteren Friedensverhandlungen vorbei. „Der Krieg ist zu Ende“, sagte der Republikaner an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Israel. Er gehe davon aus, dass die Waffenruhe halte.
06:14 Uhr – Geisel-Familien begeben sich zu Aufnahmezentrum
Die Angehörigen der Geisel-Familien haben sich Berichten zufolge zum israelischen Militärlager Reim am Rande des Küstenstreifens. Dorthin sollen die Geiseln gebracht werden.
05:09 Uhr - Pause zwischen Geiselfreilassungen
Laut israelischen Medienberichten beginnt die Freilassung israelischer Geiseln im Gazastreifen um 8.00 Uhr Ortszeit (7.00 Uhr deutscher Zeit). Sie soll im Netzarim-Korridor starten und um 10.00 Uhr Ortszeit in Chan Junis fortgesetzt werden.
Sonntag, 12. Oktober:
22:26 Uhr – Klingbeil: Waffenruhe ist Trumps Verdienst
Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) stellt die zentrale Rolle des US-Präsidenten für die nahende Waffenruhe im Gaza-Krieg heraus. „Ohne Donald Trump hätte es das nicht gegeben. Das ist sein Verdienst“, sagte der Bundesfinanzminister in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Für die Region insgesamt sei dies eine große Hoffnung.
Auf die Frage, ob Trump deswegen der Friedensnobelpreis gebühre, sagte Klingbeil, wenn es die Unterzeichnung des Waffenruhe-Abkommens an diesem Montag gebe, gebühre dem US-Präsidenten Dank. „Aber es gibt auch eine innenpolitische Situation in den USA, die ich schon bedenklich finde“, sagte der SPD-Chef mit Verweis etwa auf die Diskreditierung von Oppositionellen.
Zudem deutet Klingbeil an, dass die Bundesregierung Waffenlieferungen an Israel künftig nicht mehr einschränken könnte. „Wir werden die Situation neu bewerten.“
20:02 Uhr – Alabali Radovan: Dreistelliger Millionenbetrag für Gaza
Deutschland wird den Wiederaufbau in Gaza nach den Worten von Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan mit einem dreistelligen Millionenbetrag unterstützen. Ein Teil der Entwicklungshilfe sei nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 eingefroren worden und stehe jetzt wieder zur Verfügung, sagte die SPD-Politikerin im „Bericht aus Berlin“. Der genaue Betrag stehe aber noch nicht fest. „Es wird ein dreistelliger Millionenbeitrag sein.“
Deutschland werde aber auch direkte Übergangshilfen leisten, etwa mit Notunterkünften, die schon bereitstünden. Zugleich machte Alabali Radovan deutlich, dass die Gesamtsumme für den Wiederaufbau Gazas sehr hoch sei und nicht von Deutschland allein gestemmt werden könne. „Das müssen wir gemeinsam in der internationalen Gemeinschaft leisten.“
Deutschland will dazu gemeinsam mit Ägypten zu einer Wiederaufbau-Konferenz einladen. „Die wird in den nächsten Wochen stattfinden“, sagte die Ministerin. Details dazu erwarte sie in den kommenden Tagen.
19:18 Uhr – Israels Armeechef: Militärischer Druck hat zu „Sieg“ über Hamas geführt
Israels Armeechef verkündet kurz vor der geplanten Freilassung der Hamas-Geiseln einen „Sieg“ über die radikalislamische Palästinenserorganisation. „Der militärische Druck, den wir in den vergangenen zwei Jahren ausgeübt haben, und die ergänzenden diplomatischen Maßnahmen stellen einen Sieg über die Hamas dar“, sagte Ejal Samir am Sonntag im Fernsehen.
Die Armee werde dafür Sorge tragen, „dass der Gazastreifen keine Bedrohung mehr für den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung darstellt“, fügte der Armeechef hinzu. Durch den Militäreinsatz im Gastreifen würden „der Nahe Osten und unsere Sicherheitsstrategie für die kommenden Jahre“ neu gestaltet.
17:57 Uhr – Israels Präsident hinterlässt in Klinik Botschaft an Geiseln
Der israelische Präsident Izchak Herzog hat sich im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv über die Vorbereitungen auf die Aufnahme der Geiseln nach der geplanten Übergabe durch die islamistische Hamas informiert. „Das Wichtigste ist, dass wir alle zu Hause wiedersehen, dass alle sicher zurückkehren und dass das israelische Volk gute Nachrichten erhält“, sagte er einem Bericht des Nachrichtenportals „ynet“ zufolge bei dem Besuch. Herzog hinterließ den Geiseln, die im Ichilov-Krankenhaus in Empfang genommen werden sollen, eine Willkommens-Nachricht: „Wie gut, dass Sie nach Hause gekommen sind.“
17:46 Uhr – Hamas-Kreise: Geisel-Übergabe an drei Orten im Gazastreifen
Die islamistische Hamas will die vor zwei Jahren verschleppten Geiseln, die noch am Leben sind, an drei verschiedenen Orten des Gazastreifens an Mitarbeiter des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Hamas-Kreisen. Als Zeitpunkt der Übergabe wurde Montagmorgen genannt. Nach israelischen Berichten könnte dies aber schon vorher geschehen.
17:41 Uhr – UNRWA zu Hilfslieferungen: „Stehen bereit“
Das von Israel vielfach kritisierte UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) weiß nach eigenen Angaben noch nicht konkret, wie es zur Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen beitragen soll. Das Hilfswerk stehe bereit, um seinen Teil beizutragen, sagte Sprecher Jonathan Fowler am Sonntag. In Ägypten und Jordanien habe man Hilfsgüter, die 6000 Lastwagen füllen könnten.
17:16 Uhr – Regierungssprecherin: Alle Geiseln sollen auf einmal übergeben werden
Israel nennt Details zu der für Montag erwarteten Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen lebenden Geiseln. „Wir erwarten, dass alle 20 unserer lebenden Geiseln gleichzeitig an das Rote Kreuz übergeben und in sechs bis acht Fahrzeugen transportiert werden“, sagte Regierungssprecherin Shosh Bedrosian am Sonntag. Eine Inszenierung wie bei vorherigen Geiselübergaben durch die Hamas erwarte sie nicht.
Bedrosian sagte, die Geiseln würden zu einem Militärstützpunkt gefahren, um dort mit ihren Familien wiedervereint zu werden, oder, falls erforderlich, sofort in ein Krankenhaus. Nach der Freilassung der Geiseln sei Israel bereit, etwa 2000 palästinensische Häftlinge freizulassen und die 28 Geiseln zu übernehmen, die vermutlich tot sind. Das Militär plane, im Gazastreifen eine Zeremonie zu ihren Ehren abzuhalten, fügte Bedrosian hinzu. Die Toten sollen zur Identifizierung in das Institut für Rechtsmedizin überführt werden.
17:05 Uhr – Waffenruhe ermöglicht Bergung von Leichen im Gazastreifen
Durch das Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen sind am Wochenende Dutzende Leichen geborgen worden, die teils Tage oder Wochen unter Trümmern verschüttet waren oder in unzugänglichen Gegenden lagen. Jasser el-Bureis sagte der Nachrichtenagentur AP am Sonntag, er und seine Angehörigen hätten endlich zwei tote Cousins in die Leichenhalle des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis bringen können, die bei der Flucht aus ihren Häusern getötet worden seien. „Fünf Monate lang konnten wir die Leichen nicht bergen“, sagte er.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden im Gazastreifen wurden seit Freitag mehr als 230 weitere Leichen geborgen und in Krankenhäuser gebracht.
16:33 Uhr – Vance: Geiselfreilassung „könnte jetzt jeden Moment sein“
Die Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln könnte nach Angaben von US-Vizepräsident J.D. Vance unmittelbar bevorstehen: „Es könnte jetzt wirklich jeden Moment sein“, sagte Vance am Sonntag dem US-Fernsehsender NBC. In einem anderen Interview zeigte er sich zugleich überzeugt, dass Stabilität im Nahen Osten nur durch anhaltenden „Druck“ der USA gesichert werden könne.
„Es wird einen anhaltenden Einfluss und anhaltenden Druck vom Präsidenten der Vereinigten Staaten erfordern“, sagte Vance dem Fernsehsender CBS. US-Präsident Donald Trump wird am Montag im ägyptischen Scharm el-Scheich erwartet, wo ein internationaler Nahost-Gipfel stattfinden soll. Daran sollen Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilnehmen, unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Bei dem Gipfeltreffen soll nach Angaben der ägyptischen Regierung ein Dokument „zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen“ feierlich unterzeichnet werden.
16:29 Uhr – Israelische Regierung erwartet Geiselfreilassung am „frühen Montagmorgen“
Die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln sollen nach Angaben der israelischen am Montagmorgen freigelassen werden. Die Freilassung unserer Geiseln wird am frühen Montagmorgen beginnen. Wir gehen davon aus, dass alle 20 lebenden Geiseln gleichzeitig an das Rote Kreuz übergeben und in sechs bis acht Fahrzeugen transportiert werden!“, sagte Regierungssprecherin Shosh Bedrosian am Sonntag vor Journalisten.
Erst nach Bestätigung der Ankunft sämtlicher Geiseln in Israel würden im Gegenzug diejenigen palästinensischen Häftlinge freigelassen, deren Freilassung vereinbart worden sei, sagte Bedrosian weiter.
15:35 Uhr – Verteilstellen von Gaza-Stiftung GHF abgebaut – Zukunft unklar
Nach Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen sind Verteilstellen für Hilfsgüter der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) abgebaut worden. Das berichteten der Nachrichtenagentur AP am Sonntag mehrere Palästinenser, die an GHF-Standorten in Rafah im Süden und in der Mitte des Gazastreifens waren. Ein GHF-Vertreter teilte mit, möglicherweise gebe es „taktische Veränderungen“ bei den Aktivitäten von GHF und „vorübergehende Schließungen“ von Verteilstellen während der geplanten Übergabe der Hamas-Geiseln an Israel. Aber: „Es gibt keine Änderung an unserem langfristigen Plan.“
14:00 Uhr – Dutzende Lastwagen mit Hilfslieferungen passieren Grenzübergang Rafah
Dutzende Lastwagen sind am Sonntag mit Hilfslieferungen von Ägypten aus Richtung Gazastreifen losgefahren. Reporter der Nachrichtenagentur AP beobachteten, wie sie die ägyptische Seite des Grenzübergangs Rafah passierten. Erst nach einer Untersuchung durch das israelische Militär am nahe gelegenen Grenzübergang Kerem Schalom dürfen sie weiter in den Gazastreifen fahren.
Laut der für Palästinenserangelegenheiten zuständigen israelischen Behörde Cogat sollen ab Sonntag, wie vereinbart täglich 600 Lastwagen mit humanitärer Hilfe in den Gazastreifen gelangen. Ägypten kündigte an, dass allein von dort aus am Sonntag 400 Lkw den Grenzübergang passieren würden. Abeer Etifa, eine Sprecherin des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, sagte, Arbeiter innerhalb des Gazastreifens seien dabei, Straßen zu räumen, um den Fahrzeugen ein Durchkommen zu ermöglichen.
Laut dem ägyptischen Roten Halbmond waren die ersten Lastwagen mit Medikamenten und Verbandsmaterial, Zelten, Decken, Essen und Treibstoff beladen.
13:23 Uhr – Israel ist vorbereitet auf Geisel-Rückkehr
Israel ist nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu vorbereitet auf eine „sofortige“ Rückkehr der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. „Israel ist vorbereitet und bereit, alle unsere Geiseln sofort zu empfangen“, erklärte Netanjahu am Sonntag. Der am Freitag in Kraft getretene Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht in einer ersten Phase die Freilassung aller noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln vor, im Gegenzug sollen fast 2000 inhaftierte Palästinenser.
12:34 Uhr – Kreise: Hamas will auf führende Rolle bei künftiger Gaza-Verwaltung verzichten
Die Hamas will nach Angaben aus Verhandlerkreisen auf eine führende Rolle bei der künftigen Verwaltung des Gazastreifens verzichten. Das „Regieren im Gazastreifen“ stehe für die islamistische Palästinenserorganisation „nicht mehr zur Debatte“, hieß es gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus Hamas-Verhandlerkreisen. Die Hamas werde sich „gar nicht an der Übergangsphase beteiligen“, sagte ein namentlich nicht genannter Hamas-Vertreter.
Dies bedeutet nach seinen Worten, dass die Hamas „die Kontrolle über den Gazastreifen abgegeben hat“. „Aber sie bleibt ein grundlegender Bestandteil der palästinensischen Struktur“, fügte er hinzu.
12:17 Uhr – Rafah-Grenzübergang könnte Dienstag für Fußgänger öffnen
Der einzige Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, Rafah, könnte nach übereinstimmenden Angaben aus israelischen und ägyptischen Sicherheitskreisen bald wieder teilweise geöffnet werden. Aus palästinensischen Quellen hieß es, die Verwaltung werde gemeinsam von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), die eigentlich nur im Westjordanland regiert, und einer EU-Mission übernommen.
Den Angaben zufolge könnten Fußgänger den Gazastreifen womöglich bereits am Dienstag wieder über Rafah verlassen. Umgekehrt könnten Einwohner des Gazastreifens, die in Ägypten festhängen, zurückkehren. In israelischen Sicherheitskreisen wurde betont, die Ein- und Ausreisenden müssten sich einer Überprüfung durch israelische Behörden stellen.
10:02 Uhr – Israel: Alle Hamas-Tunnel müssen zerstört werden
Auch nach der Waffenruhe mit der islamistischen Hamas plant Israel die Zerstörung aller verbliebenen unterirdischen Tunnel im Gazastreifen, in denen sich die Kämpfer der Terrororganisation verschanzt haben. Verteidigungsminister Israel Katz schrieb dazu auf der Plattform X: „Die große Herausforderung Israels nach der Phase der Rückführung der Geiseln wird die Zerstörung aller Terrortunnel der Hamas im Gazastreifen sein.“
Dies solle sowohl direkt durch die israelische Armee geschehen sowie „mittels des internationalen Mechanismus, der unter Führung und Aufsicht der USA eingerichtet wird“, schrieb Katz. Er habe die Armee angewiesen, „sich auf die Durchführung dieser Aufgabe vorzubereiten“. Das Ziel bleibe, den Gazastreifen zu entmilitarisieren und die Terrororganisation Hamas zu entwaffnen.
09:24 Uhr – Israels Sorge, dass Hamas nicht alle Leichen übergibt
Israel bereitet sich nicht nur auf die Aufnahme von lebenden Geiseln vor, sondern auch auf die Identifikation von Leichen. Laut Vereinbarung muss die islamistische Hamas auch die sterblichen Überreste übergeben. Das Ministerium für religiöse Dienste habe entsprechende Vorbereitungen abgeschlossen, berichtete die „Jerusalem Post“ unter Berufung auf den Rundfunksender Kan.
Der Generaldirektor des Ministeriums, Jehuda Avidan, sagte demnach, es bestehe die Sorge, dass die Hamas nicht alle sterblichen Überreste übergeben könne. „Wir bereiten uns auf die Aufnahme von zwischen einer und 28 Leichen vor“, sagte Avidan den Angaben zufolge. Seine größte Angst sei es, dass Hamas erklären könnte, dass einige Leichen nicht auffindbar seien und die Familien deshalb keinen Schlusspunkt finden könnten.
Nach israelischen Informationen befinden sich noch 48 Geiseln im Gazastreifen, davon sollen 20 noch am Leben sein. Bei zwei weiteren Geiseln – einem Deutsch-Israeli und einem Landwirtschaftsstudent aus Nepal – hatten die israelischen Behörden „große Sorge“ über ihr Schicksal geäußert. Unter den Geiseln ist nur eine Frau. Sie war für tot erklärt worden.
08:53 Uhr – Angela Merkel reist nach Israel
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel reist im November nach Israel. „Ich kann bestätigen, dass Bundeskanzlerin a.D. Merkel die Einladung des Weizmann-Instituts zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an sie am 10. November 2025 in Rehovot angenommen hat“, sagt eine Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters. Über etwaige weitere Programmpunkte während ihres Aufenthalts in Israel werde zu gegebener Zeit Auskunft gegeben. Geplant sei auch ein Treffen mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
07:26 Uhr – Zehntausende bei pro-palästinensischer Demonstration in Sydney
In der australischen Metropole Sydney nehmen zehntausende Menschen an einer pro-palästinensischen Demonstration teil. Die Organisatoren der Palestine Action Group sprechen von 30.000 Teilnehmern. Die Kundgebung sei eine von rund 27 im ganzen Land. Eine Organisatorin erklärt, auch bei einem Waffenstillstand setze Israel die militärische Besatzung des Gazastreifens und des Westjordanlandes fort.
Der Jüdische Rat Australiens wirft den Organisatoren vor, ein Scheitern der Waffenruhe zu wollen. Nach Angaben der Polizei gab es keine Festnahmen. Die Polizei macht keine Angaben zur Teilnehmerzahl.
04:20 Uhr – Trump zu Kurzbesuch in Israel
Vor seiner Rede im israelischen Parlament am Montagvormittag wird sich US-Präsident Donald Trump in der Knesset mit Angehörigen der Hamas-Geiseln treffen. Am Nachmittag werde Trump dann zu einer „Nahost-Friedenszeremonie“ anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich weiterreisen, teilte das Weiße Haus mit. Trumps Regierungsmaschine wird um 9.20 Uhr in Tel Aviv erwartet. Für 11 Uhr ist Trumps Rede vor der Knesset geplant, davor trifft er die Geisel-Familien.
01:14 Uhr – Starmer reist zum Friedensgipfel
Der britische Premierminister Keir Starmer wird zu dem Friedensgipfel nach Ägypten reisen. Dort sollen die Teilnehmer ein von den USA vermitteltes Abkommen zur Beilegung des Gaza-Konflikts unterzeichnen, teilt sein Büro mit. In einer ersten Phase sollen bis Montag Geiseln und palästinensische Gefangene freigelassen werden. Starmer werde die Rolle von US-Präsident Donald Trump sowie die diplomatischen Bemühungen Ägyptens, Katars und der Türkei würdigen. Zudem werde er die „unerschütterliche Unterstützung“ Großbritanniens für einen Waffenstillstand und für humanitäre Hilfe bekräftigen.
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