Anfang der Woche brennt das Jagdschloss der Familie von Thurn und Taxis in Bayern. In einem Bekennerschreiben auf einer einschlägigen Plattform reklamiert eine mutmaßlich linksextremistische Gruppierung die Tat für sich.
In einem Internetbeitrag bekennt sich eine anonyme und nach eigenen Angaben antifaschistische Gruppe dazu, das Feuer in einem Jagdschloss der Familie von Thurn und Taxis im Landkreis Regensburg gelegt zu haben. Die Polizei prüft das angebliche Bekennerschreiben, wie eine Sprecherin sagte. Es werde aber weiterhin in sämtliche Richtungen ermittelt.
In dem Schreiben, dessen Absender sich "Kommando Georg Elser" nennt, heißt es: "In der Nacht vom 05. auf den 06. Oktober haben wir uns um 23:30 Uhr Zugang zum Jagdschloss Thiergarten bei Regensburg verschafft. Mehrere Brandvorrichtungen haben zur vollständigen Zerstörung des Schlosses geführt."
Die Tat sei als Warnung an die "Großkapitalistin" Gloria Fürstin von Thurn und Taxis zu verstehen, heißt es in dem Schreiben, das auf dem offenen Internetportal "Indymedia" veröffentlicht wurde. "Wenn du nicht aufhörst mit deiner menschenverachtenden Hetze, brennt das nächste mal nicht nur dein Golfclub", hießt es wörtlich. Der Absender fordert unter anderem die Enteignung des deutschen Adels. Zugleich wollen sie die Aktion als Rache für die Ende September zu fünf Jahren Haft verurteilte mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. verstanden wissen. Die 30-Jährige war nach Ansicht des Gerichts an Attacken auf vermeintliche Rechtsextreme in Budapest beteiligt.
Das Jagdschloss, das von einem Golfclub genutzt wurde, brannte in der Nacht zum Montag nieder. Dabei entstand nach Polizeiangaben ein Schaden in niedriger einstelliger Millionenhöhe. Ein von der Polizei nach dem Brand in Auftrag gegebenes Gutachten soll die Ursache des Feuers klären. Einen technischen Defekt könne man ebenso wenig ausschließen wie fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung, hieß es.
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